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Flüchtlinge in Bundeswehrliegenschaften: Notunterkünfte in Bad Bergzabern genehmigt

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Schönes Bad Bergzabern: Erholsame Umgebung für die kriegsgeplagten Flüchtlinge.

Bad Bergzabern – In insgesamt zehn rheinland-pfälzischen Militärliegenschaften werden bisher Notunterbringungen für Flüchtlinge und Asylsuchende geschaffen.

Darunter auch in der Bundeswehr-Wohnsiedlung in Bad Bergzabern, wie der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler berichtet. Hitschler ist im Verteidigungsausschuss Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für Bundeswehrliegenschaften.

Die Verbandsgemeinde Bad Bergzabern hatte am 24. April die Sondernutzung angefordert.

Zum 1. Juni wurde der Nutzungsvertrag mit unbefristeter Laufzeit abgeschlossen. Zehn Wohnungen stehen nun für die Flüchtlinge bereit, vornehmlich im Bereich der Danziger- oder Madenburgerstraße.

Ein weiterer Antrag der Verbandsgemeinde zu Wohngebäuden der Bundeswehr wird zurzeit noch geprüft. Rheinland-Pfalz weit befinden sich derzeit insgesamt 16 Anträge zur Prüfung.

Bohrer: Vorausschauend planen

Für die 30 Flüchtlinge, die dieses Jahr noch in der Verbandsgemeinde ankommen sollen, habe man demnach noch Wohnraum, sagte Verbandsbürgermeister Hermann Bohrer dem Pfalz-Express.  „Ansonsten sind wir alle bestrebt, für die Zukunft rechtzeitig gerüstet zu sein, sollten die Flüchtlingsströme weiter anhalten.“

Man habe vorausschauend bereits weiteren Wohnraum beantragt, nicht allein von Liegenschaften der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben: Die BImA untersteht dem Bundesfinanzministerium und verwaltet die Liegenschaften des Bundes), sondern auch von privater Seite.

Bohrer zeigt sich in der momentanen Situation jedenfalls angenehm unaufgeregt: „Es tut sich immer wieder etwas auf.“

 Hitschler: Lobenswertes Engagement

„Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es noch nie so viele Menschen auf der Flucht wie heute“, so Hitschler. „Vor Ort ist es oft eine große Herausforderung, genügend Raum für die Unterbringung zu schaffen. Daher ist es sehr zu begrüßen, dass die BImA  hierzu Liegenschaften zur Verfügung stellt. Auch das starke Engagement der Bundeswehr für die Flüchtlinge ist richtig und lobenswert.“

(red/cli)

 

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