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FDP-Chef: „Thema Klimaschutz gehört nicht den Grünen“

Christian Lindner.
Foto: Pfalz-Express

Berlin  – FDP-Chef Christian Lindner zufolge hat seine Partei die besseren Konzepte für den Klimaschutz als die Grünen. „Man darf Klimaschutz gerade nicht linken und planwirtschaftlichen Eingriffen überlassen, weil er sonst nämlich unbezahlbar wird“, sagte Lindner der „Welt“.

Das „beste Instrument, um mit knappen Ressourcen umzugehen“, sei die Marktwirtschaft. Man könne den Menschen mit anderen Technologien die Urlaubsreise ermöglichen, etwa mit Wasserstoff- und Brennstoffzellen im Flugzeug. „Synthetischer Kraftstoff im Auto ist ökologischer als Elektroautos, die mit Braunkohlestrom aus Polen betankt werden“, so der FDP-Chef weiter.

Solche Optionen treibe man in Deutschland aber nicht genug voran. Lindner kritisierte auch das „Ordnungsrecht“ der Grünen. „Parteichef Robert Habeck träumt von Deutschland als einem fleischlosen Land. Die Grünen wollen den Verbrennungsmotor verbieten.

Es gibt die Denkmodelle der Rationierung von Flugreisen. Sie w ollen die entschädigungslose Abschaltung von Kohlekraftwerken und so weiter“, sagte Lindner. Zum guten Abschneiden der Grünen bei der Europawahl, gerade in klassisch bürgerlichen Milieus, sagte er: „Ich kritisiere die Wähler nicht. Damit wurden aber auch Steuererhöhungen, Umverteilung und Enteignungen gewählt. Wer das mag, möge das wählen. Wir sind ein freies Land“, so der FDP-Politiker.

Die FDP stehe für ein Lebensgefühl und nicht für eine Einkommensklasse. „Klimaschutz kann nicht heißen, dass die Gutbetuchten so weitermachen wie bisher, weil man sich den grünen CO2-Preis leisten kann, während die anderen mit Freiheitseinschränkungen bestraft werden“, sagte Lindner der „Welt“. (dts Nachrichtenagentur)

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