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Faschingsumzüge in der Region: In Landau ruhig – in Herxheim kaum Alkoholprobleme – in Offenbach etliche Polizeieinsätze

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Die Polizei hatte bei den Umzügen ganz unterschiedlich zu tun. In Landau (unser Foto) gab es jedenfalls keine Vorkommnisse.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Die Polizeiinspektion Landau zieht aktuell eine Bilanz der Faschingsumzüge in Landau, Offenbach und Herxheim. Nach Polizeiangaben gab es keine Vorkommnisse in Landau, was zeigt, dass das Konzept der dortigen Veranstalter aufgegangen ist. Anders sieht es in Offenbach aus. Dort hatte die Polizei jede Menge zu tun. Auch in Herxheim kam es zu Strafanzeigen.

Faschingsumzug Landau: Samstag, 14.02.2015

Der Faschingsumzug in der Stadt Landau verlief aus polizeilicher Sicht problemlos. Im Polizeibericht sind keine Vorfälle zu verzeichnen, die im direkten Zusammenhang mit dem Faschingsumzug stehen. Es waren geringe Polizeikräfte im Einsatz.

Faschingsumzug Offenbach: Samstag, 14.02.2015

Beim Faschingsumzug in Offenbach hatten die eingesetzten Polizeikräfte alle Hände voll zu tun. Als vorläufige Bilanz des Umzuges sind derzeit neun Strafanzeigen zu melden. Hiervon vier mal Sachbeschädigungen, vier mal Körperverletzung, ein mal Beleidigung von Polizeibeamten und  ein mal Widerstand gegen Polizeibeamte. Es wurden vier Platzverweise erteilt und ein Schlagring sichergestellt.

Ein 16-Jähriger aus Landau wurde gegen 14.30 Uhr aus dem Verkehr gezogen, da er während des Umzuges mit anderen Jugendlichen in Streit geriet und es kurz vor einer Schlägerei stand.

Im Rahmen seiner Identitätsfeststellung leistete er Widerstand gegen Polizeibeamte und beleidigte sie. Da er falsche Personalien angab, musste er mit zur Dienststelle genommen werden. Auf der
Fahrt trat er mehrfach gegen das Streifenfahrzeug. Auf der Dienststelle trat er die Scheibe der Eingangstür ein. Dem Jugendlichen wurde auf richterliche Anordnung eine Blutprobe entnommen und er musste auf der Dienststelle bleiben.

Ein 15-Jähriger aus dem Kreis SÜW war gegen 14 Uhr auf Grund seiner Alkoholisierung von 3,5 Promille zunächst ins DRK-Heim zur medizinischen Versorgung gebracht worden. Da er dort gegenüber den Sanitätern aufbrausend wurde, mussten ihm Handschellen angelegt werden. Weil  der Jugendliche Selbstmordabsichten äußerte, blieb er unter Beobachtung und musste  dann auch in ein Landauer Klinikum gebracht werden.

Dort wurden bei ihm 2,13 Promille festgestellt. Durch den diensthabenden Arzt erfolgte eine Einweisung ins Pfalzklinikum.

Auffallend war, dass eine erhebliche Anzahl Jugendlicher stark alkoholisiert und grundlos
aggressiv, provozierend Polizeieinsatzkräften, insbesondere auf dem Parkplatz des WASGAU-Markt gegenübertraten. Bei durchgeführten Jugendschutzkontrollen wurden größere Mengen an
branntweinhaltigen Getränken ausgeleert. Die Polizei war mit starken zivilen und uniformierten Kräften im Einsatz.

Faschingsumzug Herxheim: Dienstag, 17.02.2015

Den Faschingsumzug in Herxheim sahen nach ersten Schätzungen deutlich weniger Zuschauer als im Vorjahr. Es wird von 25.000 bis 30.000 Besuchern ausgegangen.

Der Umzug verlief nach Einschätzung der Polizei ruhig. Die momentane Bilanz sind drei Strafanzeigen wegen Körperverletzungen. Außerdem kam es in zwei Fällen zu Beleidigungen von Polizeibeamten. Auch hier wurden Jugendschutzkontrollen durchgeführt.

Nach Einschätzung der Einsatzkräfte wurden aber weniger alkoholisierte Kinder und Jugendliche als im Vorjahr angetroffen. Dennoch brachte es eine 13-Jährige auf 2,75 Promille und eine Jugendliche auf 2,67 Promille. Die Betroffenen wurden zu den Eltern gebracht. Die Polizei war auch hier mit zivilen und uniformierten Kräften im Einsatz.(pi-landau)

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