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Fake-Post bei Facebook sorgt für Aufregung: CDU der Verbandsgemeinde Kandel klärt auf

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Symbolbild dts Nachrichtenagentur

Kandel – Auf Facebook kursierte am Montag der Screeshot eines Posts, der die CDU Kandel in die Nähe des „Frauenbündnisses Kandel“ rückt und den Anschein erweckt, als habe es einvernehmliche Absprachen gegeben.

In dem Post heiß es: „Hallo Marco (gemeint ist Marco Kurz, der Initiator des „Frauenbündnisses Kandel“, der in der Stadt regelmäßig migrationskritsche Demonstrationen veranstaltet, Anm. d. Red.), wir freuen uns, dass die Kooperationsangebote mit Kandler Stadträten, insbesondere mit Herrn Niedermayer (Name falsch geschrieben, richtig: Niedermeier, Anm.d. Red) endlich gefruchtet haben. Sicherlich können wir dies bei künftigen Koalitionsverhandlungen positiv wohlwollend berücksichtigen“.

Ganz offensichtlich ein Fake, denn wer sich nur ein wenig in der Kommunalpolitik in der Verbandsgemeinde auskennt, kann sich schwerlich vorstellen, dass die CDU eine Absprache mit dem „Frauenbündnis Kandel“ auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen würde.

Michael Niedermeier, der Vorsitzende der Verbandsgemeinde-CDU, reagierte auch prompt auch Nachfrage des Pfalz-Express.

„Fake-News-Alarm! Wer auch immer das schreibt, oder es manipuliert hat und es ohne gründliche Recherche oder zumindest Nachfrage teilt, produziert Fake-News vom allerfeinsten!“, schreibt Niedermeier auf seiner Facebookseite.

Und weiter: „ Und wer dann noch nicht mal fähig ist (egal von welcher Seite!) meinen Namen richtig zu recherchieren geschweige denn zu erfahren, dass ich gar nicht im Stadtrat bin und alles einfach teilt, der macht sich der Fake-News-Produktion mitschuldig.
Also: es gibt keine Absprachen oder sonstiges in diese Richtung mit irgendwelchen rechtsradikalgesinnten Gruppen, Organisationen oder deren Verterter; weder von mir persönlich, noch vom CDU Stadtverband Kandelaus. Nichts liegt mir und uns ferner!“

Der Fake-Post wurde verfasst unter einem Frauennamen. Der Vorname ist in ganz rechten Kreisen wohlbekannt, der Nachname erinnert an die Farbe der Nationalsozialisten. Was damit bezweckt wurde – darüber kann man nur spekulieren. (red)

 

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