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Extreme Hitze: Landauer Schwanenweiher umgekippt – Sauerstoffreiches Queichwasser soll es richten

Die Fütterung der Wasservögel trägt nicht zur guten Wasserqualität bei.
Archivfoto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Die extreme Hitze, die das Wasser des Schwanenweihers im Ostpark auf über 28 Grad erhöht hatte, führte am Montag (1. Juli) dazu, dass der Weiher umkippte und hunderte toter Fische an die Wasseroberfläche getrieben wurden.

Die SGD Süd hatte daraufhin eine Ausnahmegenehmigung erteilt, damit Wasser aus der Queich in den Schwanenweiher eingeleitet werden durfte. Auf Pfalz-Express-Anfrage bestätigte die SGD-Süd den Vorgang am Dienstag: „Das Wasser in der Queich hat einen guten Sauerstoffgehalt und ist deshalb „geeignet“.

Allerdings müsse auch darauf geachtet werden, dass in der Queich ein Mindestwasserstand beibehalten werde, so Pressesprecherin Nora Schweikart von der SGD Süd. Eine dauerhafte Maßnahme allerdings würde die Wassermenge und somit auch die Wasserqualität der Queich verschlechtern, so dass diese Überlegungen nicht zielführend seien.

Immer wieder hat es in der Vergangenheit in den Sommermonaten Probleme mit der Wasserqualität des Schwanenweihers und toten Fischen gegeben. So kam es am 26. August 2017 zu einer dramatischen Situation [1] und einem großen Fischsterben wegen Sauerstoffmangels. Feuerwehr, THW und DLRG hatten seinerzeit mit Umwälzpumpen Sauerstoff zugeführt und am nächsten Morgen ein Sauerstoffpräparat eingebracht.

Das Fütterungsverbot von Wasservögeln und regelmäßige Reinigungsaktionen scheinen das Problem bis jetzt nicht beheben zu können. Eine „große Lösung“, nämlich das Ausbaggern, wurde 2017 verworfen wegen hoher Kosten, man sprach damals von mehreren hunderttausend Euro. Ins Feld wurde auch das Argument geführt, dass sich erneut Algen und Schlamm bilden würden.

Bei der Stadt spielt man nun mit der Idee, das Gewässer zu verkleinern. (desa)

Umgekippter Schwanenweiher.

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