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Exkursion mit Staatssekretär Dr. Thomas Griese durch Verbandsgemeinde Edenkoben

Unterwegs mit Staatssekretär Griese... [1]

Unterwegs mit Staatssekretär Griese…

Böbingen/Gommersheim. Dr. Thomas Griese, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten war am vergangenen Mittwoch zu Besuch in der Verbandsgemeinde Edenkoben.

„Schön, dass wir uns treffen und dass es nicht regnet“, freute sich der Staatssekretär auf die zweieinhalbstündige Exkursion mit Blick auf die vielfältigen Maßnahmen der Verbandsgemeinde Edenkoben im Bereich der Gewässerrenaturierung und der Verbesserung der Biodiversität der Landschaft – an Beispielen in Böbingen und Gommersheim.

Gemeinsam mit Bürgermeister Olaf Gouasé, den Ortsbürgermeistern Lothar Anton aus Gommersheim und Stefan Werner aus Böbingen, dem Jagdpächter und NABU Mitglied Hubert Müller, Vera Hergernröther vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten und Dipl. Geograph Michael Proswitz von der Verbandsgemeindeverwaltung nahm der Staatsekretär Flächen blühender Landschaften entlang des Triefen- und Modenbachs in Gommersheim und den renaturierten Triefenbach in Böbingen näher unter die Lupe.

...blühende Streifen... [2]

…Spaziergang …

Seit 1995 ist die Verbandsgemeinde Edenkoben in der Gewässerrenaturierung (Aktion Blau Plus des Landes Rheinland-Pfalz) rege tätig. 148 Kilometer Bachläufe (sog. Gewässer dritter Ordnung) verlaufen durch die Verbandsgemeinde.

Und 31 Hektar renaturierte Gewässerrandstreifen wurden im Bereich der Aktion Blau vom Land bereits gefördert, informierte Bürgermeister Olaf Gouasé den Gast aus Mainz. Diese ökologische Aufwertung und der geschaffene Wasserrückhalteraum sowie die vielfältigen Maßnahmen zu Verbesserung der Biodiversität der Landschaft seien wichtige Fokusthemen der Verbandsgemeinde, betonte Gouasé. Dr. Griese faszinierte, was ein veränderter Raum an Artenvielfalt gewinne.

Seit 2001, resultierend aus der Zeit der Bürgerbefragung im Rahmen des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK), wirkt die Verbandsgemeinde zudem im Netzwerk „Blühende Landschaft“. Seither wurden von der Verbandsgemeinde 250 Grundstücke für die Aktion Blau und die der „Blühenden Landschaft“ erworben – in der Größenordnung von 20 Quadratmetern bis zu knapp einem Hektar, ließ der Bürgermeister wissen.

Um die Gewässerrandstreifen mit blühenden Flächen zu vernetzen, hat die Verbandsgemeinde inzwischen 13 Hektar an Flächen aus eigenen Mitteln erworben und darauf die Saatgutmischung heimischer Wildblütenpflanzen ausgebracht, ergänzte Proswitz. Jagdpächter und NABU Mitglied Hubert Müller lieferte Daten und Fakten rund um die Insektenparadiese, erzählte über die Arbeit und den Austausch mit den Landwirten.

m.,m,.,m.,, [3]

…vorbei an renaturierten Gewässerstreifen.

„Das ist ein Geschenk“ an die Natur, für Insekten und die Fauna insgesamt, wertete Dr. Griese das Engagement der Verbandsgemeinde und sprach von einer „Artenvielfalt wie wir sie brauchen“.

Diese Aussaatmischung mit enthaltenem heimischen Pflanzenspektrum nehme zudem die Philosophie von der Aktion Blau plus auf, die dieses Programm erreichen möchte. Und genau eine solche „wunderbare Vernetzungsstruktur“ wie in der Verbandsgemeinde Edenkoben müsse es geben. Dabei hob der Staatssekretär auch das besondere ehrenamtliche Engagement der Grundstückseigentümer und insbesondere von Hubert Müller als Jäger hervor. (Text und Bilder: Ivonne Trauth)

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