Freitag, 19. April 2024

Lesung zu Fritz Grünbaum in der Landauer Engel-Apotheke

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Datum/Zeit
02.09.2017

Ort
Engel-Apotheke

Veranstaltungsart


Die Engel-Apotheke beherbergt einen interessanten Innenhof. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Die Engel-Apotheke beherbergt einen interessanten Innenhof. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Wohl in keiner anderen Metropole Europas gab in der ersten Hälfte der vergangenen Jahrhunderts so viele Kleinkunstbühnen und so viele Kabarettisten, Chansonniers und Musiker, die in ihnen auftraten, wie in Wien.

Einer der beliebtesten unter ihnen war Fritz Grünbaum, geboren 1880 in Brünn und 1941 im KZ Dachau zu Tode gekommen.

Dass er im Gegensatz zu seinen Kollegen Karl Kraus oder Alfred Polgar nur noch wenigen bekannt ist, liegt wohl daran, dass er ausschließlich für das Kabarett lebte.
Er war Schauspieler, Tänzer, Conférencier in eigener Sache. Dem Publikum versuchte er möglichst heiter zu erklären, dass es nichts zu lachen gibt. Eine leise Melancholie liegt über der scheinbar leicht beschwingten Eleganz seiner Arbeiten.

Dieser sensible Künstler, der sich mit einem Schutzwall von Selbstironie umgab schrieb Revuen, Sketche, Bänkellieder und Schlager wie “ Ich hab‘ das Fräulein Helen baden sehn, das war schön…“.
Unter diesem Titel lädt der VVJ zu einem vergnüglich-hintergründigen Abend am Samstag, 2. September um 20 Uhr, in die Engelapotheke gegenüber der Stiftskirche in Landau, ein.

Die szenische Wandellesung wird musikalisch bereichert von Frank Bungartz und Peter Kühn.

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