Donnerstag, 18. April 2024

Integrationskomödie Homohalal

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Datum/Zeit
14.02.2019

Ort
Saalbau Neustadt

Veranstaltungsart


Integrationskomödie Homohalal . Quelle: C)Hermann Posch

Neustadt. Am Donnerstag, 14. Februar, 20 Uhr ist im Saalbau die Integrationskomödie „Homohalal“des Autors Ibrahim Amir zu sehen.

Deutschland im Jahr 2037: Man lebt im tolerantesten Land der Welt, harmonisch und erschreckend wenig islamisiert.

Gut zwanzig Jahre nach der Flüchtlingskrise treffen einstige Asylsuchende, Aktivisten und Helfer bei einer Trauerfeier wieder aufeinander. Im Kampf um mehr Rechte und bessere Lebensbedingungen für Geflüchtete war man sich damals näher bis nahe gekommen, verliebte sich, heiratete fürs Bleiberecht oder trennte sich aufgrund der dann scheinbar doch unüberwindbaren kulturellen Gegensätze.

Das Zusammentreffen lässt zuerst eine nahezu euphorische Stimmung aufkommen. Man schwelgt in Erinnerungen an aufregende Zeiten. Gemeinsam Errungenes wird in der rosaroten Rückblende zum großen Sieg einer ganzen Bewegung.

Die Stimmung erinnert an gut etablierte Alt-68er Kommunarden, die noch einmal Ihren Widerstand gegen das Establishment und die sexuelle Befreiung Revue passieren lassen. Aber der Putz bröckelt schnell, und alte Wunden brechen wieder auf. Lebt man heute das Leben, von dem man damals träumte? Hat man sich damals wirklich integriert und zueinander gefunden? Und wurde politisch irgendetwas erreicht?

Was völlig harmlos beginnt, entwickelt sich mit scharfem Witz und äußerst erfrischender „Political Incorrectness“ zu einem Showdown, der sich gewaschen hat. Hier kommt keiner ungeschoren davon, weder die einstmals helfenden Gutmenschen noch die damals so gefürchteten Überfremder. Alle bekommen ihr Fett ab.

Was anfänglich wie eine Gesellschaftskomödie daherkommt, entpuppt sich schnell als messerscharfes und blitzgescheites Unterhaltungstheater voll auf Höhe unserer Zeit. Homophobe Muslime, deutsche Frauen mit Helfersyndrom, irakische Weiberhelden, Salafisten und Identitäre dürfen mit voller Lust und Laune aufeinander prallen.

Sven Hussock führt Regie. Autor Ibrahim Amir ist syrischer Kurde mit Wiener Wahlheimat und hauptberuflich Arzt. Eine Aufführung der Theaterlust München.

Karten (10 – 20 Euro) können online unter www.ticket-regional.de, bei der Kulturabteilung Neustadt (Friedrichstraße 1), bei Tabak Weiss (Hauptstraße 61) oder im Media Markt (Chemnitzer Straße 33) erworben werden.

Für Rückfragen oder Kartenreservierungen steht die Kulturabteilung unter der 06321 855-404 oder per Mail unter kultur@neustadt.eu zur Verfügung.

Öffnungszeiten der Kulturabteilung:
Mo-Mi: 09:30-12:30 / 14:00-16:00 Uhr
Do: 09:30-12:30 / 14-17:00 Uhr
Fr: 09:30-12:30 Uhr (Text: kulturabteilung nw)

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