Donnerstag, 25. April 2024

Hans-Rosenthal-Ehrenpreis für Pirmin Spiegel

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Datum/Zeit
11.03.2017

Ort
Jugendstil-Festhalle

Veranstaltungsart


Zukünftiger Ehrenpreisträger Pirmin Spiegel. Foto: red

Zukünftiger Ehrenpreisträger Pirmin Spiegel. Foto: red

Berlin/Landau. Monsignore Pirmin Spiegel erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Hans-Rosenthal-Ehrenpreis 2017  für sein großes soziales und humanitäres Engagement.

Die Auszeichnung wird am Samstag, 11. März im Rahmen einer festlichen Veranstaltung im Kleinen Saal der Jugendstil-Festhalle in Landau in der Pfalz verliehen. Die Laudatio hält der ehemalige ZDF-Intendant, Prof. Dr. Markus Schächter.

Mit einstimmigem Votum entschied sich die Jury in diesem Jahr für Pirmin Spiegel. Er ist nach Karlheinz Böhm (2003), Ingeborg Schäuble (2004), Christina Rau (2005), der Aktion „Ein Herz für Kinder“ (2006), Veronica Ferres (2007), „Schüler helfen Leben“ (2008), Peter Maffay (2009), Franz Beckenbauer (2010), dem Verein „alt-arm-allein“ (2011), Gesine Cukrowski (2012), dem Kinderhospiz „Sterntaler“ (2013), Dieter-Thomas Heck (2014) und Daniela Schadt (2016) der 14. Träger des „Hans-Rosenthal-Ehrenpreises“, der seit 2003 jährlich von der Hans-Rosenthal-Stiftung und dem Verein „Aktion Hilfe in Not e.V.“ an Personen oder Institutionen vergeben wird, die sich in herausragender Weise und uneigennützig für Not leidende Menschen einsetzen oder eingesetzt haben.

Pirmin Spiegel ist seit April 2012 Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR.

Geboren wurde er 1957 im pfälzischen Großfischlingen. Er studierte in Frankfurt/St. Georgen Philosophie und Theologie und wurde am 7. Juni 1986 zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe war er u. a. Pfarrer in Kaiserslautern und Kaplan für die Christliche Arbeiterjugend im Bistum Speyer.

Es folgten mehrere Jahre als Pfarrer in Brasilien, wo er neben der Betreuung von Pfarrgemeinden eine landwirtschaftliche Schule gegründet hat. Die Themen Flüchtlinge und Menschen in Not in den Südkontinenten sind ihm ein großes Anliegen, für die er sich in seiner gesamten bisherigen Arbeit stark engagiert hat.

Die Ziele und das Engagement von Misereor sind gerade in der heutigen Zeit aktueller denn je. Im Dezember 2012 wurde Pirmin Spiegel von Papst Benedikt XVI. zum päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) ernannt.

Das Preisgeld stellt Pirmin Spiegel dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR zur Verfügung zugunsten der Flüchtlingsarbeit seiner Partnerorganisationen im Mittleren Osten und im Norden Afrikas.

Der „Hans-Rosenthal-Ehrenpreis“ wird in Würdigung der Persönlichkeit des 1987 verstorbenen Fernsehmoderators und Quizmasters („Dalli-Dalli“) sowie zur Erinnerung an sein Werk und Schicksal ausgelobt.

Hans Rosenthal war es schon aufgrund seiner eigenen Geschichte wichtig, dass selbstlose und mutige Personen Anerkennung finden. Er selbst verdankte sein Überleben während des Holocausts zwei fremden Frauen, die unter eigener Lebensgefahr mit ihm ihre Lebensmittel teilten und ihn so am Leben erhielten. Später war es Hans Rosenthal selbst ein Anliegen, Not leidenden Menschen zu helfen, unter anderem mit der Aktion „Dalli-Dalli hilft“, in deren Nachfolge die Hans-Rosenthal-Stiftung gegründet wurde.

Sichtbares Zeichen dieser Auszeichnung ist eine Plastik des international renommierten Künstlers Prof. Gernot Rumpf aus Neustadt an der Weinstraße, ein Pelikan als Symboltier der Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe darstellend.

Mitglieder der 14köpfigen Jury sind u.a. Ministerpräsident a. D. Kurt Beck, die TV-Journalistin Sabine Christiansen, die Olympiasiegerin Katarina Witt, der Stiftungsvorsitzende Gert Rosenthal, die Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer, BILD-Herausgeber Kai Diekmann, Focus-Herausgeber Helmut Markwort, SWR-Intendant Peter Boudgoust, BASF-Vorstandsmitglied Margret Suckale, die Schauspielerin und Moderatorin Désirée Nosbusch, RHEINPFALZ-Chefredakteur Michael Garthe, Bunte-Chefredakteurin Patricia Riekel, Europa-Park-Chef Roland Mack sowie der Vorsitzende des Vereins „Aktion Hilfe in Not e.V., Udo Vogel.

Eintrittskarten für die Preisverleihung können beim Verein „Aktion Hilfe in Not e. V.“, Jenny Sarter, Tel. 06346-6769, reserviert werden.

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