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Erstochene 15-Jährige in Kandel: Abgeordnete bekunden Beileid – Landesregierung: Ministerien haben Ereignisse in Kandel im Fokus

Gedenken vor dem dm-Markt in Kandel, in dem die Bluttat geschah. Foto: Pfalz-Express [1]

Gedenken vor dem dm-Markt in Kandel, in dem die Bluttat geschah.
Foto: Pfalz-Express

Kandel/RLP – Die von ihrem gleichalterigen afghanischen Ex-Freund getötete 15-Jährige in Kandel hat auch Abgeordnete der Südpfalz zu Beileidsbekundungen veranlasst.

Zu den Berichten zum Tatgeschehen geht es hier [2].

So erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart: „Die unfassbar schreckliche Tat vor einem Drogeriemarkt in Kandel macht mich tief betroffen. Mein Mitgefühl gilt der Familie, den Angehörigen und Freunden des Mädchens. Bei ihnen sind meine Gedanken. Die Tat macht mich zutiefst traurig.“

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Dr. Heiko Wildberg schreibt: „Als Familienvater fühle ich mit den Angehörigen und Freunden des in Kandel getöteten Mädchens. Ich vertraue jetzt auf unsere Justiz, die den tatverdächtigen Afghanen heute vernehmen wird. Nach der Klärung des Falles wird es die Aufgabe für alle beteiligten Institutionen sein, Maßnahmen zu entwickeln, um solch grausame Straftaten künftig zu verhindern.“

SPD-Landtagsabgeordnete Barbara Schleicher-Rothmund: „Ich bin zutiefst betroffen von der schrecklichen Tat in Kandel. In Gedanken bin ich bei der Familie, den Angehörigen und den Freunden des getöteten Mädchens. Ihnen gilt mein Beileid und meine Anteilnahme.“

Der Vorsitzende der Freien Demokraten Rheinland-Pfalz, Minister Dr. Volker Wissing (FDP): „Wenn ein junger Mensch, der noch sein ganzes Leben vor sich hat, getötet wird, lässt das nicht nur die Angehörigen, sondern auch das gesamte Umfeld mit Schmerz, Trauer und Ratlosigkeit zurück. In dieser schweren Stunde sind die rheinland-pfälzischen Freien Demokraten mit ihren Gedanken und ihrer Anteilnahme bei den Eltern, der Familie und den Freunden des getöteten Mädchens. Eine politische Instrumentalisierung der schrecklichen Bluttat verbietet sich von selbst, gleichwohl entbindet das die zuständigen Stellen nicht von ihrer Verantwortung, genau hinzuschauen, ob stets allen Zeichen und Hinweisen auf angemessene Weise Rechnung getragen wurde. Wenn ein Mensch inmitten von Menschen, am helllichten Tag getötet wird, kann man das nicht einfach hinnehmen. Es müssen Fragen gestellt und beantwortet werden. Unser Land steht noch unter dem Schock dieser furchtbaren Tat. Wir fühlen mit der Familie und den Freunden des Mädchens, die einen geliebten Menschen verloren haben.“

Vertreter des Innenministeriums, des Familienministeriums und des Bildungsministeriums haben sich am Donnerstag in einem Gespräch einen Überblick über die Ereignisse  verschafft, teilte die Staatskanzlei mit.

Vor dem Hintergrund der weiteren Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft will die Landesregierung bewerten, welche Konsequenzen „unter Umständen aus diesen Erkenntnissen zu ziehen sind“, heißt es in einer Mitteilung.

Innenminister Roger Lewentz (SPD) und Familien- und Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne): „Wir sind betroffen von dieser schrecklichen Tat. Unsere Gedanken und die Anteilnahme der Landesregierung gelten der Familie und den Freunden des Opfers.“ Es werde alles getan, um die Hintergründe der Tat aufzuklären.

SPD-Innenpolitiker Burkhard Lischka spricht sich indes für eine Abschiebung des Täters aus. „Die Abschiebung von Minderjährigen ist sowohl völkerrechtlich als auch nach deutschen Gesetzen grundsätzlich möglich und sollte auch nach einer Verurteilung des Täters ernsthaft durch die zuständigen Behörden geprüft werden“, sagte Lischka.

(red)

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