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Erinnern an Nationalsozialismus: Gebhart besucht Schulen in Landau

Dr. Thomas Gebhart mit Schülerinnen des Geschichtsleistungskurses 11. der Maria-Ward-Schule Landau.
Foto: red

Landau. Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart besuchte am 23. Januar Schüler der Maria-Ward-Schule und des Otto-Hahn-Gymnasiums in Landau.

Anlass des Besuchs war der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Mit Schülern der Oberstufen sprach Gebhart über die Bedeutung des Gedenktages. Gebhart stellte sich den Fragen der Schüler und klärte über die Gefahren von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit auf.

„Der Gedenktag sollte als Anlass genutzt werden, für die heutige Zeit etwas zu lernen. Erinnern ist kein bloßer Selbstzweck, sondern es muss darum gehen, dass wir Lehren aus der Vergangenheit ziehen,“ so Gebhart.  Er verwies auf die Lehren, die die Väter und Mütter des Grundgesetzes in der Verfassung der Bundesrepublik verankerten.

Ein Glücksfall sei die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaft, die Europa seither vor weiteren Kriegen bewahrt habe. Gebhart hob in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft hervor und verwies auf die Erneuerung des Élysée-Vertrages am 22. Januar in Aachen.

Laut Gebhart habe ein solcher Gedenktag auch in der heutigen Zeit noch nicht an Aktualität verloren. Er sprach sich dafür aus, radikalen Parolen entschieden entgegenzutreten und wichtige Eckpfeiler des Grundgesetzes, wie Meinungsfreiheit, Pluralität, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen.

In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Schüler mit ihren individuellen Fragen an den Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart in einen Gedanken- und Meinungsaustausch treten.

Themen waren neben der heutigen Erinnerungskultur auch die Bedeutung des Rechtspopulismus in Europa und der Umgang mit den Ereignissen in Kandel.

 

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