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Einschreibefrist endet am 31.08.2022: Studiengang Digital Engineering startet im Oktober

Geschäftsführer Marcus Ehrgott (links) und Prof. Dr. Jan Conrad mit dem Daimler LKW bei der Berufsinformationsnacht im Werk Wörth.
Foto: red

Südpfalz. Initiiert vom Technologie-Netzwerk Südpfalz und angeboten von der Hochschule Kaiserslautern startet ab dem Wintersemester 2022/23 der Studiengang Digital Engineering neu in Germersheim.

Aktuell finden noch kleinere Umbaumaßnahmen statt, dann geht es Ende September im Gebäude der Sparkasse in Germersheim mit einem Mathe-Vorkurs los. Am 31. August 2022 endet die offizielle Frist zur Einschreibung.

Interessenten können sich weiterhin direkt an den Studiengangskoordinator Karl-Georg Kettering per Mail wenden digital-engineering@hs-kl.de. Infos gibt es zudem auf der eigens eingerichteten Website www.digital-engineering-suedpfalz.de [1]

Ein Aufstiegsversprechen

Der Geschäftsführer des Technologie-Netzwerk Südpfalz, Marcus Ehrgott, sieht in dem Studiengang einen Meilenstein für die Region und eine riesige Chance für Interessierte: „Alle, die in dem Bereich den Abschluss Bachelor of Engineering (B. Eng.) machen, haben hervorragende Möglichkeiten, in unterschiedlichen Branchen direkt in den Beruf einzusteigen. Sie können aber ebenso einen Master-Abschluss anstreben und weiter studieren.“

Als formale Voraussetzung ist entweder das Abi, die Fachhochschulreife, die Meisterprüfung oder eine Berufsausbildung mit mindestens zweijähriger beruflicher Tätigkeit im Ausbildungsberuf mitzubringen.

Das Studium wird unter dem Titel „Sensor meets Cloud“ beworben. Was steckt dahinter? Beim Digital Engineering handelt es sich um einen anwendungsnahen Ingenieurstudiengang an der Schnittstelle zwischen Elektrotechnik und Informatik. Betreut wird der 7-semestrige Studiengang von den Fachbereichen Angewandte Ingenieurwissenschaften (AING) aus Kaiserslautern und Informatik und Mikrosystemtechnik (IMST) aus Zweibrücken.

Die Vorlesungen finden in den Räumlichkeiten in Germersheim statt. Über Audio-Stream und durch Blockseminare an der Hochschule, profitieren die Studierenden von der modernen Infrastruktur der Hochschule. Das 7. Semester ist ein Praxissemester und wird in einem Unternehmen nach Wahl durchgeführt.

Was macht den Studiengang Digital Engineering so besonders?

Studiengangsleiter Prof. Dr. Jan Conrad sieht im Studiengang einen besonders innovativen Ansatz umgesetzt: „Die Kombination der beiden Themengebiete Informatik und Elektrotechnik verbindet diese klassischen Disziplinen zu einer Einheit. Diese ist in der Praxis längst allgegenwärtig: Vom Auto über das Smartphone oder die Kaffeemaschine, in fast allen Alltagsgegenständen findet sich diese Kombination wieder.“ Daher werden diese durch das Studium vermittelten Kompetenzen künftig in fast allen Branchen noch stärker nachgefragt und die Berufsaussichten entsprechend gut sein.

Im Gesundheits- und Pflegebereich wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz dafür sorgen, dass Menschen dank technischer Assistenzsysteme möglichst lange im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung leben können. In der Landwirtschaft können Dünger- und Beregnungsmengen durch digitale Echtzeitdaten via Cloud optimiert werden. Das Gleiche gilt für den gesamten Energie-Sektor. Dadurch werden Effizienzsteigerungen möglich sein, die dazu führen, dass weniger Energie erzeugt werden muss. Im Bereich Mobilität werden solche Potentiale durch hochautomatisierte bzw. autonomes Fahren realisiert.

Karl-Georg Kettering am Infostand.
Foto: red

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