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Eine Barttransplantation kann bei Kahlstellen helfen

Barthaartransplantation Dr.Balwi
Quelle: Elithair

Wenn die Barthaare zunehmend ausfallen und sich kahle Stellen bilden, stellt das für die Betroffenen in vielen Fällen eine große Belastung dar.

Denn der Bart ist zu einem echten Statussymbol vieler geworden. Die eigene Individualität wird mit der Gesichtsbehaarung unterstrichen.

Da nicht jeder von Natur aus einen vollen und kräftigen Bartwuchs hat, kann eine Barttransplantation helfen. Lesen Sie hier, welche Ursachen dem Haarverlust am Bart zugrunde liegen können und wie eine Barthaartransplantation abläuft.

Welche Ursachen gibt es für Haarausfall am Bart?

Genau wie beim Haarausfall auf dem Kopf, gibt es auch verschiedene Ursachen für Haarausfall am Bart. Äußert sich der Haarschwund in kreisrunder Form, wird er als Alopecia Barbae bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form der Alopecia Areata.

Bei Betroffenen werden eine oder mehrere kreisrunde Kahlstellen am Bart sichtbar. Es wird davon ausgegangen, dass diesem Barthaarausfall eine Autoimmunerkrankung zugrunde liegt. Es kommt zum Verlust der Haare, da das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise annimmt, dass es sich bei den Barthaarwurzeln um einen Fremdkörper handelt. Aus diesem Grund werden die Haarwurzeln bekämpft und die Haare fallen aus.

Oftmals tritt die Alopecia Barbae in Zusammenhang mit anderen Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise Vitiligo oder Morbus Basedow auf [1]. Mediziner gehen davon aus, dass der Autoimmunerkrankung oftmals eine erbliche Veranlagung zugrunde liegt. Aber auch viel Stress, ein hormonelles Ungleichgewicht oder eine unausgewogene Ernährung können den Barthaarverlust begünstigen.

Denn durch eine unausgewogene Ernährung, kann es zu einem Nährstoffmangel kommen. Eine durchgehende Nährstoffzufuhr ist allerdings wichtig dafür, dass die Haarwurzeln gesundes Haar produzieren können. Ebenfalls kann ein Testosteron-Mangel dazu führen, dass der Bartwuchs eingeschränkt ist. Kahle Stellen am Bart können aber auch durch eine Verletzung und eine daraus resultierende Narbenbildung entstehen.

Ist eine Barthaartransplantation eine dauerhafte Lösung?

Je nach Ursache, kann die Barthaartransplantation eine dauerhafte Lösung darstellen. Wird der Haarschwund allerdings durch die Autoimmunerkrankung ausgelöst, können auch die neuen Haarwurzeln fälschlicherweise vom Immunsystem bekämpft werden und ausfallen. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, vor einem solchen operativen Eingriff die genaue Ursache des Haarverlusts festzustellen.

Bei ausbleibendem Bartwuchs durch eine Narbenbildung, ist eine Transplantation die ideale und einzig effektive Lösung, um die Kahlstellen wieder aufzufüllen. In vielen Fällen handelt es sich bei Barthaarverlust auch um eine reversible Form.

Das bedeutet, dass die Haare nach einiger Zeit ganz von selbst wieder wachsen, sobald die Ursache bekämpft wurde. Dies ist zum Beispiel bei Barthaarausfall, der durch einen Nährstoffmangel, ein Ungleichgewicht der Hormone oder durch Stress ausgelöst wurde, der Fall.

Allerdings kann es auch hier in seltenen Fällen dazu kommen, dass die Haarwurzeln so stark beschädigt werden, dass sie letztendlich absterben und keinen neuen Bartwuchs mehr produzieren können. Grundsätzlich lässt sich demnach festhalten, dass die Barthaartransplantation die einzige Möglichkeit darstellt [2], um die kahlen Stellen dauerhaft und effektiv aufzufüllen, wenn der Haarausfall bereits vollständig abgeschlossen ist.

Barttransplantation vorher/ nachher
Quelle: Elithair

Welche Voraussetzungen muss man für eine Barttransplantation erfüllen?

Es gibt verschiedene Faktoren, die ausschlaggebend dafür sind, ob eine Barttransplantation überhaupt durchgeführt werden kann und, ob dies überhaupt sinnvoll ist. Der wichtigste Aspekt für die Durchführbarkeit der Verpflanzung ist, dass Sie über ausreichend gesundes Spenderhaar verfügen.

Das Spenderhaar wird aus dem Bereich des Hinterkopfes entnommen. Nur, wenn dort genügend Haarfollikel vorhanden sind, um ein natürliches und ästhetisches Ergebnis zu erzielen, kann eine Transplantation überhaupt in Betracht gezogen werden. Um herauszufinden, ob diese Voraussetzung erfüllt ist, findet im Vorfeld ein ausführliches Beratungsgespräch sowie eine genaue Haaranalyse durch die Experten statt.

Im Rahmen dieser Analyse, können die Spezialisten zudem feststellen, wie weit der Haarschwund bei Ihnen bereits fortgeschritten ist und, wie er sich in Zukunft entwickeln wird. Daher ist eine Familienanamnese empfehlenswert. Dass der Barthaarausfall bereits abgeschlossen ist, ist eine weitere Voraussetzung für einen erfolgreichen Eingriff. Grundsätzlich kann eine Barttransplantation in jedem Alter erfolgen, bei jungen Personen ist der Haarschwund häufig jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen.

Leidet ein Interessent unter Alopecia Barbae, ist eine Barthaartransplantation nicht immer erfolgreich, da sich das Immunsystem auch wieder gegen die frisch verpflanzten Haarfollikel richten könnte. Da es sich bei einer Haartransplantation am Bart um einen operativen Eingriff handelt, müssen natürlich zudem die grundsätzlichen Voraussetzungen (Gesundheitszustand usw.) für eine Operation erfüllt werden.

Wie läuft eine Barttransplantation ab?

Wie bereits erwähnt, ist der erste Schritt einer Transplantation am Bart, ein ausführliches Vorgespräch sowie eine Haaranalyse. Im Rahmen dieses Gesprächs werden Klienten über die einzelnen Schritte der Verpflanzung ausführlich aufgeklärt. Am Tag des eigentlichen Eingriffs, erhalten sie zunächst eine lokale Betäubung, wodurch die Transplantation sehr schmerzarm verläuft.

Nach der Anästhesie werden dann die Haarfollikel, die auch als Grafts bezeichnet werden, aus dem Spenderbereich am Hinterkopf entnommen. Die Haarfollikel werden heutzutage meist einzeln entnommen. Dies wird als FUE-Methode bezeichnet. Wurde die benötigte Anzahl erfolgreich entnommen, werden die Grafts im Labor speziell aufbereitet und auf die Verpflanzung vorbereitet.

Danach sind sie bereit, um in den Empfängerbereich eingesetzt zu werden. Für die Entnahme sowie das Einsetzen der Grafts gibt es unterschiedliche Techniken. Sind alle Grafts im Bartbereich eingesetzt, ist die Barttransplantation erfolgreich abgeschlossen. Das Endergebnis ist für den Klienten nach sechs bis zwölf Monaten sichtbar.

Wo kann eine Barthaartransplantation am besten durchgeführt werden?

Es gibt zahlreiche Kliniken [3], die solche Transplantation durchführe. Besonders geeignet ist die Türkei. Im Gegensatz zu Deutschland sind die Preise hier wesentlich niedriger. Die geringeren Kosten gehen dabei nicht mit einem Verlust an Qualität einher.

Der günstigere Preis ist vielmehr darauf zurückzuführen, dass die Lebenserhaltungskosten wie Miete oder Lebensmittel in der Türkei wesentlich niedriger sind. Hinzu kommen staatliche Förderungen, da die Gesundheits- und Schönheitsbranche in der Türkei einen wichtigen wirtschaftlichen Sektor darstellt.

Darüber hinaus gibt es insbesondere in Istanbul viele Kliniken, die sich auf Haartransplantationen spezialisiert haben und über die modernsten Geräte verfügen. Die Hygienestandards sind hoch und oftmals bieten Ihnen die Anbieter in Istanbul ein Rundum-sorglos-Paket mit Dolmetscher, Shuttleservice sowie Hotelaufenthalt.

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