Annweiler. Er hatte schnell seinen Rufnamen weg. „Fridolin“ taufte ihn gestern Abend die Annweilerin Diana Schmidt in Kai’s Weinbistro unter allgemeinem Beifall der anwesenden Gäste. Darunter unter anderem auch Stadtratskandidatin Carmen Winter, die mit ihren Freunden zufällig bei dem Vogel-Spektakel dabei war.
Spätabends, wenn die Annweiler Nachtbummler noch zu einem Absacker in Kai’s Weinbistro am Rathausplatz reinschauen, flattert seit einigen Tagen als prominenter Überraschungsgast auch der Rabe Fridolin herein. Er setzt sich vertraulich auf die Schultern von Kai und beobachtet, was so alles um ihn herum passiert. Wenn Kai ausschenkt und die Gäste nach ihren Wünschen fragt, beeindruckt das den Vogel nicht sonderlich. Er schaut einfach nur interessiert zu.
Auch auf einem Sessel in Kais’s Weinbistro, gleich neben dem Eingang, hat Fridolin seinen Lieblingsplatz gefunden. Mitten unter den Gästen.
Und mit dem letzten Gast haut dann auch Rabe Fridolin wieder ab. Flügelschlagend hebt er sich in die Luft und verschwindet am Nachthimmel. Meinte Diana: „Morgen Abend sind wir wieder bei Kai. Mal sehen, ob der Rabe wieder da ist“. Da sage noch einer, in Annweiler wäre abends nichts los. |hi