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Ein Jahr im Amt: Landrat Dietmar Seefeldt zieht Bilanz

Ein Landrat für die Bürger: Dietmar Seefeldt.
Foto: Iversen

SÜW. Ein Landrat für die Bürger sein: Mit diesem Ziel vor Augen ist der Kreischef Dietmar Seefeldt am 1. Oktober 2017 zu neuen Ufern aufgebrochen. Nach einem Jahr im Amt zieht er Bilanz und gibt einen Ausblick in die Zukunft.

In seinem ersten Jahr als Landrat hat er viele Antrittsgespräche geführt und ist mit Menschen im Landkreis ins Gespräch gekommen: „Als Landrat ist es mir wichtig, gemeinsam mit meinen Mitarbeitern für die Bürger und für die Menschen da zu sein und selbst Bürgernähe vorzuleben. Mein Credo lautet ‚Im Zweifel für den Bürger‘“, so Dietmar Seefeldt.

Mit dem neuen Amt sind viele neue Tätigkeiten auf ihn zugekommen, denn als Landrat hat er auch eine Reihe von ehrenamtlichen Aufgaben übernommen. So steht der Kreischef zum Beispiel an der Spitze des Madenburgvereins, beim Deutschen Roten Kreuz im Landkreis Südliche Weinstraße, beim Verein Südliche Weinstrasse oder beim Verein zur Förderung von Kunst und Kultur an der Südlichen Weinstraße.

Das jüngste Projekt, das aktuell vorbereitet wird, ist die Umsetzung einer neuen Corporate Identity (einheitliches Erscheinungsbild – die Red.) für den Landkreis. Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2019 erhält der Landkreis das neue, moderne Design.

Auch bereits auf dem Weg ist die Neubeschilderung der Kreisgrenzen. „Nach über 30 Jahren wurde es Zeit für etwas Neues. Und damit sind wir ‚Auf dem richtigen Weg.‘ Dieser Satz ist nicht nur unser neuer Leitspruch, sondern spiegelt auch die Einstellung unserer aufstrebenden Region wieder“, betont Seefeldt.

Eine Herzensangelegenheit des Landrats ist vor wenigen Wochen an den Start gegangen. Anfang September hat er gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch den Startschuss für das „Mobile Retter-System“ in der Stadt Landau und dem Landkreis gegeben, seither ist das System im Live-Betrieb.

„Aktuell sind rund 40 Mobile Retter im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau registriert, die Ausbildungen laufen bereits“. Seefeldt ist optimistisch: “Unser Ziel ist, dass bis zum Jahresende 100 Mobile Retter registriert sind.“

Auch in anderen Bereichen ist die interkommunale Zusammenarbeit des Landkreises mit der Stadt Landau fortschrittlich: Zur effizienten Aufgabenwahrnehmung und Bündelung von Kompetenzen sowie zur Verwaltungsvereinfachung werden die Betreuungsbehörden von Landkreis und Stadt zum 1. Januar 2019 zusammengelegt.

Darüber hinaus sei die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes sehr gut, beide Behörden seien eng miteinander vernetzt, so Seefeldt.

Ein Meilenstein ist in seinem ersten Amtsjahr auch in Sachen Breitbandausbau erreicht worden. Vor wenigen Wochen wurde dem Landkreis der Zuwendungsbescheid des Landes in endgültiger Höhe zur finanziellen Unterstützung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen im Landkreis überreicht.

„Mit diesem Bescheid sind nun alle beantragten öffentlichen Fördermittel fest zugesagt“, fasst Seefeldt den Verfahrensstand zusammen. Als Termin für den ersten Spatenstich ist der 30. Oktober ins Auge gefasst. Sobald die Ausbauplanungen abgeschlossen sind, wird feststehen, wo der Ausbau beginnen wird.

Große Themen, die ihn beschäftigen, seien auch im Landkreis Südlichen Weinstraße die Fachkräftesicherung und der Fachkräftemangel gerade im medizinisch-pflegerischen Bereich. Und auch der Bedarf an Gewerbeflächen ist dem Kreischef bewusst: „Es liegt mir am Herzen, maßvoll damit umzugehen und gerade innovativen Unternehmen Raum für ihre Entwicklung zu geben.“

Bei der Kreisverwaltung als Arbeitgeber erkennt Seefeldt noch Potenzial. Sowohl als attraktiver Arbeitgeber als auch als Dienstleister. Bis Ende September wurden alle sachgrundlos befristeten Arbeitsverhältnisse entfristet.

Die Arbeitsplätze in der Verwaltung müssten genauso attraktiv wie in Unternehmen sein. Potenzial sieht er auch bei den Rahmenbedingungen zum Beispiel bei den Ganztagsplätzen in Kindertagesstätten.

Die Einrichtungen stünden zwar gut da, trotzdem müsse das Betreuungsangebot weiter ergänzt werden. „Der Bedarf ist enorm.“

Und ein Ausblick in die Zukunft? „Ich freue mich weiterhin auf die Vielfalt der Themen, auf die Gespräche und auf die Menschen. Wir sind ‚Auf dem richtigen Weg.‘ Das gilt in vielerlei Hinsicht.

Im vergangenen Jahr haben wir einige wichtige Projekte angepackt und sind dabei gut vorangekommen. Besonders freue ich mich nun auf das 50-jährige Jubiläum unseres Landkreises im nächsten Jahr. So viel sei verraten: Es wird ein tolles Jubiläum mit besonderen Veranstaltungen geben“, berichtet Seefeldt.

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