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Edesheimer Selbsthilfetag: Staatssekretär Langner: „Selbsthilfearbeit ist unverzichtbar“

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Claudia Kröger und Otmar Wegerich sind mit dem Verlauf des Selbsthilfetages sehr zufrieden.
Foto: Ahme

Edesheim. Auf der Veranstaltung „8. Selbsthilfetag in Edesheim“ hob Gesundheitsstaatssekretär David Langner die große Bedeutung der Selbsthilfearbeit für die Gesundheit der  Bürger hervor. „Die Selbsthilfe übernimmt im Sozial- und Gesundheitswesen eine unverzichtbare Aufgabe, denn sie gibt kranken Menschen und ihren Angehörigen vielfältige Unterstützung und Möglichkeiten zum Austausch.“

Der Edesheimer Selbsthilfetag wird alle zwei Jahre von der KISS Pfalz (Kontakt- & Informationsstelle für Selbsthilfe) Selbsthilfetreff Pfalz e.V. veranstaltet und bietet Selbsthilfegruppen und -organisationen eine Plattform, um ihre Arbeit vorzustellen und  Bürger über Angebote zur Gesundheitsförderung zu informieren.

„Selbsthilfegruppen, -organisationen und -verbände sind heute nicht mehr aus dem Gesundheitssystem wegzudenken. Sie sind geschätzte Partner der Ärzte bei der Versorgung und Begleitung chronisch Kranker und behinderter Menschen“, unterstrich Langner.

Dabei stelle die zunehmende Häufigkeit chronischer Erkrankungen neue Anforderungen – so die veränderten demografischen Entwicklungen und damit auch die Zunahme von Bürgern mit chronischen Erkrankungen. „Vor allem chronische Krankheiten bringen eine Vielzahl von Folgeerscheinungen mit sich, die eine langfristige Anpassung des Betroffenen an einen dauerhaft veränderten Gesundheitszustand erfordern. Hierbei ist die ‚Hilfe zur
Selbsthilfe‘ ein wichtiger Baustein in der Rehabilitation. Sie hilft chronisch kranken Patienten, Bewältigungsstrategien zu erlernen, Risikoverhaltensweisen zu vermeiden und den Lebensstil dahingehend zu verändern, dass eine selbstständige Teilnahme am Leben wieder möglich wird.“

Auf dem Edesheimer Selbsthilfetag, auf dem rund 35 Selbsthilfegruppen und -organisationen ihre Arbeit vorstellten, regte Staatssekretär Langner an, den Einsatz neuer Medien in der Selbsthilfearbeit zu verstärken. „ Die Selbsthilfe kann durch den Einsatz neuer Medien ihren Wirkungskreis erweitern und beispielsweise
zielgruppenspezifische Angebote vorstellen. Vor allem junge chronisch kranke Menschen können über diesen Weg gezielt erreicht werden.“

Langner dankte allen Selbsthilfegruppen und Beteiligten für ihre wertvolle und zumeist ehrenamtlich geleistete Arbeit und sagte: „Auf diese wertvolle Arbeit kann unsere Gesellschaft nicht verzichten. Die Hilfe zur Selbsthilfe und das bürgerschaftliche Engagement nimmt einen hohen Stellenwert in der Arbeit der Landesregierung ein,
die sowohl ideell als auch finanziell weiterhin unterstützt und gefördert werden.“

Die Veranstalter um Vorsitzenden Otmar Wegerich und Ordinatorin Claudia Kröger, führten den Tag erstmalig in der Gemeindehalle durch und waren mit der Resonanz sehr zufrieden. In der Vergangenheit hatte man öfters mit der schlechten Witterung zu kämpfen- in der Halle muss man sich darüber keine Gedanken machen, außerdem verfügt man nun über entsprechende technische Möglichkeiten. Und nicht zuletzt gibt es bei der Halle auch genügend Parkmöglichkeiten.

„Jedenfalls sind wir sehr zufrieden und bedanken uns auch bei Bürgermeister Sternberger, der uns die Halle kostenfrei zur Verfügung gestellt hat“, so Kröger und Wegerich. (desa/red)

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Die Gemeindehalle war ein perfekter Veranstaltungsort für den Selbsthilfetag.
Foto: Ahme

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