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Diskussion um Berufsbildende Schulen geht weiter: Gebhart und Schneider widersprechen Landesregierung

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Dr. Thomas Gebhart und Christine Schneider.

Mainz/Landau – Gibt es immer noch zu viele Unterrichtsausfälle an den Berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz – oder sind die Probleme verbessert worden?

Die Landesregierung sieht die Schulen auf einem guten Weg. Am Beispiel der Landauer BBS  hatte Bildungsministeriumssprecher Wolf-Jürgen Karle unlängst gesagt: „Die Unterrichtsversorgung an den BBSen konnte zum laufenden Schuljahr zum zweiten Mal in Folge verbessert werden.“ (wir berichteten)

Die Abgeordneten Christine Schneider und Dr. Thomas Gebhart (beide CDU) widersprechen allerdings den Darstellungen des Bildungsministeriums zum Unterrichtsausfall an den berufsbildenden Schulen „entschieden“.

„Seit über 20 Jahren leiden die berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz an einem dramatischen Lehrermangel und damit verbundenen Unterrichtsausfall. Das sind mittlerweile mehr als vier Studentengenerationen, die man hat vorbeiziehen lassen, ohne wirklich zu handeln. Andere Bundesländer waren da kreativer: Sie haben ihren Seiteneinstieg besser gestaltet, gewähren Gehaltszulagen für Mangelfächer und haben auch ihre Studiengänge attraktiver gestaltet.

Das Mainzer Bildungsministerium hat sich im Zusammenhang mit der Umstellung von Diplom auf Master hingegen einen langwierigen Streit mit der Wirtschaftspädagogik in Mainz geliefert.

Zudem stellt sich die Frage, wieso erst jetzt eine Werbekampagne für das Lehramt für berufsbildende Schulen geplant ist, wo doch schon seit Jahren die Lehrer fehlen. Rot-Grün in Mainz hat die Entwicklung schlicht verschlafen. Deshalb kommen die meisten anderen Bundesländer auch sehr viel besser mit der Lehrersituation an berufsbildenden Schulen zurecht als Rot-Grün in Rheinland-Pfalz.

Sich nur zu bemühen und für das Lehramt zu werben, reicht an dieser Stelle nicht aus. Hier geht es um Kernaufgaben des Staates, die das Land in der Schulpolitik zu erfüllen hat“ , so Schneider und Gebhart. (red)

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