- Pfalz-Express - https://www.pfalz-express.de -

Die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe für schöne und gesunde Haut, Haare und Nägel

[1]

Frisches Obst und Gemüse ist noch immer die beste Alternative. Unter bestimmten Umständen kann auch eine zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein.
Foto: Pfalz-Expresss

Feste Nägel, reine Haut und volle Haare sind der manchmal unerreichbare Traum vieler Menschen.

Zwar sind diese Faktoren bis zu einem gewissen Grad genetisch bedingt, eine gute Versorgung mit den wichtigsten Mineralstoffen und Vitaminen kann jedoch maßgebliche Verbesserungen bewirken.

Vitamine und Mineralstoffe: Der feine Unterschied

Die meisten Menschen wissen, dass die richtige Ernährung zu einem gesunden Aussehen beiträgt. Weniger klar ist aber oft, was dieser Begriff konkret beinhaltet. Für schöne Haut und kräftige Haare und Nägel bedeutet das: Die Ernährung muss alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten.

– Vitamine können vom Körper nicht selbst produziert werden und müssen daher aus Lebensmitteln bezogen werden, die der lebendigen Natur entstammen, also z.B. Pflanzen.

– Mineralstoffe müssen ebenfalls von außen zugeführt werden und werden aus „toter“ natürlicher Materie bezogen, also z.B. Wasser.

– Spurenelemente erfüllen den gleichen Zweck und unterscheiden sich von Mineralstoffen lediglich in der Menge, denn sie sind in etwas geringerem Ausmaß nötig.

Bei Problemen mit Haut, Haaren und Nägeln greifen viele zu teurer Kosmetik. Das mag kurzfristig das Erscheinungsbild verbessern, sinnvoller ist es aber, das Problem an der Wurzel zu packen. So wird der Nährstoffmangel bekämpft, der für die ungeliebten sichtbaren Symptome verantwortlich ist.

Das braucht kräftiges Haar und schöne Haut

Für gesundes, glänzendes Haar, starke Nägel und ein ebenmäßiges, frisches Hautbild sind unter anderem Vitamine und Mineralstoffe nötig, die eine antioxidative Wirkung haben. Das bedeutet, dass sie vor angreifenden freien Radikalen schützen, wie sie etwa in UV-Strahlen oder Abgasen, aber auch im normalen Stoffwechsel auftreten.

[2]

Schöne, kräftige Haare wünschen sich Frauen und Männer gleichermaßen.
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Die von außen zugeführten Stoffe müssen zudem die Zellerneuerung unterstützen, damit zum Beispiel Kopfhaut und Haarfollikel kräftig bleiben.

Zu beachten ist dabei, dass sich die einzelnen Stoffe untereinander beeinflussen können: Die Aufnahme von Eisen etwa wird durch Vitamin C gefördert, durch Calcium hingegen gehemmt.

Eisen

In unserer Gesellschaft leidet jeder Dritte an Eisenmangel. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der tägliche Bedarf nur schwer vollständig durch Nahrung gedeckt werden kann. Eisenhaltig sind aber beispielsweise Trockenfrüchte, Mangold, Johannisbeeren, Goji-Beeren und Spinat.

Die Aufnahme ins Blut wird am besten durch Kombination mit Zitrusfrüchten, Paprika etc. gefördert. Eisen ist nötig für die Eiweißproduktion und den Sauerstofftransport im Blut.

Zink

Zink hemmt das Bakterienwachstum und die übermäßige Absonderung von Talgsekret. Vor allem Personen mit Akne profitieren daher von einer erhöhten Zinkzufuhr in Form von Champignons, Chia-, Sesam-, Mohn- oder Leinsamen, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Vollkornprodukten, Austern oder auch Rindfleisch.

Auch der Zellschutz und die Produktion neuer Zellensowie die Keratinbildung werden durch Zink gefördert. Entzündungen wird vorgebeugt und die Kopfhaut bleibt gesund. Obwohl Haarausfall verschiedene Ursachen [3] haben kann, könnte hierbei der Zinkmangel schuld sein, was die Haarfollikel abschwächt und die Haare schließlich einzeln oder vermehrt ausfallen lässt.

Vitamin A

Die Zell- und Geweberegeneration wird durch Vitamin A wesentlich gefördert, ebenso wie das Haarwachstum. Auch Verhornung wird dadurch vorgebeugt, sodass Vitamin A nicht nur für die Haare, sondern auch für unreine Haut förderlich wirkt.

Vitamin A findet sich unter anderem in Eiern und Milchprodukten, Sonnenblumenkernen, Karotten und Kartoffeln. Dabei enthalten z.B. Süßkartoffeln, Kürbis, Spinat und Paprika Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A.

B-Vitamine

Der Stoffwechsel in den Haarwurzeln, das Zellwachstum und der Feuchtigkeitshaushalt der Haut werden von Vitaminen aus dem B-Komplex gefördert. Im Kontext von Haut, Haaren und Nägeln wird dabei oft das Vitamin B7 hervorgehoben, auch bekannt als Biotin. Vitamin B ist unter anderem in Nüssen, Vollkornlebensmitteln, Kürbiskernen und Chiasamen enthalten.

Vitamin C

Vitamin C unterstützt einerseits z.B. die Aufnahme von Eisen, sodass die Haarwurzeln kräftiger werden. Darüber hinaus hilft es der Haut, zu regenerieren und schützt vor frühzeitiger Hautalterung, da Kollagen vermehrt gebildet und der Schädigung durch UV-Strahlung vorgebeugt wird. Vitamin C kann gut in Form von Zitrusfrüchten, Paprika oder auch dunkelgrünem Gemüse wie Spinat und Grünkohl aufgenommen werden.

Vitamin D

Da die Haut selbst Vitamin D bildet, handelt es sich hierbei streng genommen nicht um ein Vitamin. Nichtsdestoweniger ist dieser Stoff wichtig für die Gesundheit, da ein Mangel an Vitamin D [4] neben Hautproblemen auch körperliche Beschwerden auslöst.

Sonnenlicht ist ein wesentlicher natürlicher Faktor, um die Vitamin-D-Speicher zu füllen, da der Tagesbedarf nicht allein durch Ernährung gedeckt werden kann. Lebensmittel mit Vitamin D sind Milchprodukte, fettiger Fisch, Pilze und Avocados.

Vitamin E

Auch Vitamin E schützt vor UV-Strahlung und verbessert die Hautstruktur, indem es den Feuchtigkeitshaushaltunterstützt und den Abbau von Vitamin A verlangsamt. Besonders im Winter ist Vitamin E deshalb sehr wichtig für die Haut. Auch die Kopfhaut wird dadurch besser durchblutet. Vitamin E findet sich in Nüssen, Samen, Vollkorngetreide und pflanzlichen Ölen.

Silizium

Den Siliziumbedarf durch Ernährung zu decken, ist schwierig, aber theoretisch mit Hirse-, Gersten- und Haferprodukten möglich. Silizium ist wichtig für den Aufbau neuer Haare und Nägel, da es gewissermaßen die Bausubstanz darstellt. Auch das Bindegewebe wird durch diesen Stoff gestärkt.

Haut, Haare und Nägel sind dann am schönsten, wenn alle wichtigen Nährstoffe in genügendem Ausmaß vorhanden sind. Dabei sollte man allerdings keine Wunder erwarten: Bis Vitamine und Mineralstoffe ihre Wirkung zeigen können, dauert es mehrere Monate.

Das Ergebnis hält bei konsequenter Weiterführung dieser Umstellung jedoch viel länger, als es mit teuren Cremes, Shampoos und Co. je möglich wäre.

Print Friendly, PDF & Email [5]