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Deutschland-Pokal: Turner aus Hatzenbühl, Speyer und Grünstadt erfolgreich

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Erfolgreiche Turner: Miguel Munoz, Jochen Wild, Herbert Müller, Thomas Müller, Gerhard Metz (v.li.).
Foto: v. privat

Hatzenbühl/Speyer/Grünstadt/Waltershausen – Der Pfälzer Turnerbund war am letzten Wochenende erfolgreich mit den Senioren der Altersklasse 45+ beim Deutschland-Pokal in Waltershausen (Thüringen). Die Mannschaft belegte den 4.Rang, die bisher beste Platzierung.

Nach jahrelanger Pause war es dem Pfälzer Turnerbund wieder möglich zu diesem Wettkampf eine Mannschaft zu melden.

Im Team der Pfälzer turnten drei Turner vom TV Hatzenbühl (Gerhard Metz, Herbert Müller und Thomas Müller), Miguel Munoz vom TSV Speyer und Jochen Wild von der TSG Grünstadt. In der Altersklasse 45+ hatten acht Landesturnverbände gemeldet. Eine Mannschaft besteht aus maximal sechs Turnern, wobei vier pro Gerät turnen. Die drei besten Übungen ergeben dann das Mannschaftsergebnis.

Startgerät der Pfälzer war der Sprungtisch, zweites Gerät der Barren. Hier zeigte Metz(mit 58 Jahren der älteste in der Mannschaft) sein Können. Felge, Winkelstütz, Krafthandstand, Drehung, Kippe und Abgang. Der Lohn 11,55 Punkte. Munoz erhielt wegen seines schwierigeren Abgangs sogar 11,85 Punkte – ein tolles Geräteergebnis.

Am Reck legten die beiden Müllers zwei einfache, aber sehr sauber geturnte Übungen vor. Metz patzte dann bei der Riesenfelge und Munoz war gefordert. Dies gelang ihm hervorragend: eine komplette Übung mit Flugteil, Riesenfelgen, Drehungen und einem schönen Strecksalto in den sicheren Stand. Mit 12,10 Punkten erreichte er hier die zweithöchste Wertung unter allen Turnern.

Auf der Bodenfläche hatte dann Munoz etwas Pech, da er bei seiner Abschlussbahn leider stürzte. Zuvor hatten aber Herbert Müller, Metz und auch Wild (mit 46 Jahren der

Jüngste) ihre Übungen gut absolviert. Daher war dies zwar schade, aber nicht weiter tragisch. Abschlussgerät war das Pauschenpferd (der Schwebebalken der Männer). Eigentlich nur ein paar Flanken, Scheren, Seitwärtstransport und Abgang. Halten die Nerven, reicht die Konzentration? Es funktionierte 32,50 Punkte am Pauschenpferd.

Da das schwächste Gerät gestrichen wird, bleiben im Endergebnis 132,40 Gesamtpunkte.

„Die Mannschaft ist sehr zufrieden, keine Verletzungen, nur wenige Fehler, ein tolles Mannschaftsergebnis, es hat Spaß gemacht und jeder ist stolz auf seine Leistung“, sagt Metz. „Gespannt waren alle auf die Platzierung. Relativ klar war, dass die Turnverbände aus Bayern und Sachsen um den Titel kämpfen, den Bayern dann gewann. Das bisher beste Ergebnis für die Pfalz bei diesem Wettkampf war 2011 Platz 5. Siegerehrung: Platz 3 – Brandenburg, Platz 4 – Pfälzer Turnerbund – super!“- so Metz.

Brandenburg lag nur 0,40 Punkte vor der Pfalz. Schleswig-Holstein 1,25 Punkte hinter der Pfalz und der Badische Turnerbund mit 1,35 Punkten Rückstand erreichte den 6. Platz. (lumi)

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