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„Der dritte Weg“: Maas verurteilt Neonazi-Aufmarsch in Plauen scharf

Martialischer Aufmarsch in NS-Manier.
Fotos mit freundlicher Genehmigung über „Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V.“

Berlin  – Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat den Aufmarsch der rechtsextremen Kleinpartei „Der dritte Weg“ im sächsischen Plauen scharf verurteilt.

„Wenn Neonazis wieder auf unseren Straßen marschieren und es mehr als 12.000 gewaltorientierte Rechtsextremisten gibt, dann dürfen wir das nicht einfach ignorieren“, sagte Maas den Zeitungen der Mediengruppe Funke.

Diese Zahlen seien bitter für Deutschland. „Wir dürfen weder unsere Straßen noch das Internet radikalen Rechten überlassen“, so der Außenminister weiter. Jetzt seien Staat und Zivilgesellschaft gemeinsam gefordert. „Unsere liberale Demokratie müssen wir alle entschlossen verteidigen.“ Man dürfe das rechtsterroristische Potential nicht unterschätzen, so der SPD-Politiker weiter.

Am 1. Mai waren im sächsischen Plauen Mitglieder der rechtsextremen Kleinpartei „Der Dritte Weg“ mit einheitlichen T-Shirts, Trommeln, Fahnen und Signalfackeln durch Plauen gezogen. Die Behörden hatten die Versammlung erlaubt.

Skandiert wurden Parolen wie “Nationaler Sozialismus jetzt!” und “Deutschland, erwache!” – ein Zitat aus dem nationalsozialistischen “Sturmlied”, wie das „Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. [1]“ berichtete. Ein Teilnehmer soll den Hitlergruß gezeigt und “Tod den Kanacken” gerufen haben.

Die Trommeln, die eine Gruppe Teilnehmer mit sich führte, hatte große Ähnlichkeit mit denen des Trommlercorps der Hitlerjugend. (dts Nachrichtenagentur/red)

JFDA e.V.

 

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