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Demonstrationen in Kandel: Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz“ verteilt Flyer „Wer steckt hinter dem Demoaufruf am 28. Januar?“

Symbolbild: Pfalz-Express [1]

Symbolbild: Pfalz-Express

Kandel – In der vergangenen Woche landete in den Briefkästen der Kandeler Bürger ein Flyer, mit dem ein „Frauenbündnis Kandel“ zu einer Demonstration „gegen das massive und andauernde Versagen der Politik“ (gemeint ist in der Hauptsache die Asylpolitik mit dem Hintergrund der getöteten Mia) aufgerufen hat.

Näher benannt war das zweiseitige Schreiben nicht, auch Unterzeichner gab es keine. Das „Frauenbündnis Kandel“ ist keine offizielle Organisation oder ein Verein, in der Stadt ist es niemandem bekannt. Wer also sind die Organisatoren der Demonstration [2] („Sicherheit für uns und unsere Kinder“) am Sonntagnachmittag?

Das „Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz“ verteilt in diesen Tagen ebenfalls Flyer in Kandel. Mit dem Papier will das Bündnis aufklären, wer hinter dem Demonstrationsaufruf steht.

Genannt werden unter anderem Marco Kurz aus Mannheim, der Initiator der Bewegung „Der Marsch 2017“, oder Vertreter und Unterstützer von „Ein Prozent für unser Land“ wie Philip Stein oder Götz Kubitschek, Martin Sellner von der „Identitären Bewegung“ und verschiedene AfD-Abgeordnete und Sympathisanten.

Nächste Demo schon in Planung

Wie der Pfalz-Express am Donnerstag erfahren hat, ist eine weitere Demonstration am 3. März auf dem Marktplatz geplant. Organisator soll eine Gruppe aus Sachsen sein (weitere Details dazu  in Kürze).

Stadtbürgermeister Günther Tielebörger hat indes dem Pfalz-Express erklärt, die Organisatoren hätten Strom und Toiletten gefordert. Beides werde jedoch von der Stadt nicht zur Verfügung gestellt.

Flyer Bündnis Aufstehen gegen Rassismus [3]  (Dokument zum lesen anklicken) 

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