Hambach. Vier Mal im Jahr laden die Stiftung Hambacher Schloss und das Organisationsteam unter der Leitung des SWR-Chefreporters Prof. Dr. Thomas Leif interessierte Bürger und Repräsentanten aus allen gesellschaftlichen Bereichen zur gemeinsamen Debatte auf das Hambacher Schloss. Das Hambacher Schloss steht für Demokratie schlechthin und ist sicherlich auch ein Symbol für Meinungsfreiheit und Bürgerrechte.
Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Politik diskutieren wichtige und aktuelle Themen der Zeit. Nach der Podiumsdiskussion besteht auch immer die Möglichkeit für die Zuhörer, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und danach die erhitzten Gemüter mit einem Glas Wein wieder zu beruhigen.
Das Motto „Europa: Zwischen Traum und Trauma“. Die EU-Korrespondentin der SZ, Cerstin Gammelin, Professor Bernd Lucke (AfD), der Grüne Europa-Abgeordnete Sven Giegold, Dr. Werner Langen (Europaabgeordneter der CDU) der Europa-Abgeordnete Peter Simon (SPD) und Josef Janning, als EU-Insider, waren die Diskutanten des Abends.
Ungewöhnlich war die aufgeladene Stimmung im gut gefüllten Festsaal des Hambacher Schlosses. So waren denn auch die Podiumsteilnehmer überrascht, dass das Thema Europa offensichtlich viele Menschen berührt und dass es dazu durchaus auch unterschiedliche Meinungen gibt. Streitlust wie in den berühmten Bundestagsreden von Wehner oder Strauß blitzte auch in den Diskussionsrunden auf, zumal mit Bernd Lucke Jemand auf dem Podium saß, der als EU-und Euro-Kritiker gegen den Rest des Podiums argumentierte.
Bedrohen der Mangel an Solidarität und nationaler Egoismus das „Projekt Europa“? Treibt die Regulierung der „Eurokrise“ einen Keil in die Gemeinschaft der europäischen Staaten? Kann ein vom Volk gewählter Präsident der EU die notwendige Legitimation verleihen?
Welcher Weg ist der richtige- ein Europa der „Vereinigten Staaten von Europa“ oder der Nationalstaaten?
Die gesamte, äußerst lebhafte Diskussion wurde vom SWR aufgezeichnet und ist unter www.swr.de/demokratie-forum.de [2] im Internet zu sehen. (desa)