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Das einzig Beständige ist die Veränderung: Gute Stimmung beim Neujahrsempfang des Landkreises SÜW

Gute Stimmung beim Neujahrsempfang des Landkreises: (v.l.) Thomas Kiefer, Lena Hirschinger, Christian Burkardt, Kastanienprinzessin Natalie I., Dietmar Seefeldt, Benjamin Burckschat, Michael Martin, Marcus Ehrgott.
Foto: hi

Annweiler. Auch in diesem Jahr wieder sorgte das KreisJugendOrchester SÜW unter der Leitung von Jochen Schnepf für einen musikalischen Rahmen, der begeisterte.

Über vierhundert Gäste waren am Freitagabend (18. Januar) zum Neujahresempfang in den Hohenstaufensaal nach Annweiler gekommen.

Darunter die Bundestagsabgeordneten für die Südpfalz Mario Brandenburg (FDP), Thomas Gebhardt (CDU), und Thomas Hitschler (SPD) sowie der SPD-Fraktionsvorsitzende im Mainzer Landtag, Alexander Schweitzer.
Immerhin feiert die Südliche Weinstraße in diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum.

Landrat Dietmar Seefeldt: Mehr miteinander reden und anderen zuhören.
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Die Weinprinzessinnen der Südlichen Weinstraße, Anna Fath aus Landau-Dammheim und Ines Rahm aus Edesheim, präsentierten in einem Film des Offenen Kanals (OK Landau) die Grußadressen der sieben Verbandsgemeinden-Bürgermeister zum 50jährigen Bestehen des Landkreises Südliche Weinstraße.

In seiner Rede knüpfte Landrat Dietmar Seefeldt (CDU) an die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an, der die Deutschen zu mehr Miteinander-Reden und zu demokratischen Streiten aufgerufen hatte.

Das einzig Beständige sei die Veränderung, so Seefeldt, insoweit sei der Blick weniger auf das Vergangene und die ohnehin ungewisse Zukunft zu richten, als vielmehr auf das Gegenwärtige. Dazu gehöre, mehr miteinander zu reden und anderen zuzuhören.

Und dabei mehr Zufriedenheit und Gelassenheit an den Tag zu legen. Gerade in unserer Region der Südlichen Weinstraße könne man doch „die Seele baumeln lassen“. Die anstehende Kommunal-Wahl wie auch die wichtige Europawahl böten die Chance, auch andere Meinungen anzuhören.

„Gehen Sie bitte wählen“ appellierte Seefeldt und meinte mit Blick auf die Wahl zum europäischen Parlament: „Schauen Sie genau hin, ob diejenigen, die sich als Alternativen darstellen, nur zurück zu den Nationalstaaten wollen“, was die Anwesenden mit lautstarkem Beifall quittierten.

Ehrung der Hütten-Teams im PWV: Ein wesentliches Element der Pfälzer Gemütlichkeit.
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Eine besondere Anerkennung sprach Seefeldt dem Pfälzerwald Verein mit seinen Hüttendiensten aus, die „ein wesentliches Element der Pfälzer Gemütlichkeit“ seien.

Stellvertretend wurden die folgenden Persönlichkeiten geehrt, die sich mit ihrem großartigen persönlichen Engagement für diese unverwechselbare Hüttenkultur einsetzen: Harro und Nelli Meerkötter aus Böchingen, Ingeborg Saueressig aus Burrweiler, Ottmar und Agnes Wadle aus Flemlingen, Reinhard Carthasius und Fritz Decker aus Frankweiler, sowie Jürgen Bohl für die Naturfreunde Annweiler, Birgit Dawo für die Nello-Hütte, Hans-Jürgen Löffel für das Naturfreundehaus Kiesbuckel in Albersweiler, und Werner Reich für die Jungpfalzhütte.

Au die üblichen Rückblicke auf das vergangene Jahr und Ausblicke auf die anstehenden Herausforderungen und Projekte im kommunalpolitischen Raum ging Seefeldt nur mit wenigen Worten ein.

Anschließend lud Landrat Dietmar Seefeldt zu einem Umtrunk mit kulinarischen Köstlichkeiten ein.
In guter Stimmung unterhielt man sich nach dem offiziellen Teil in angeregten Gesprächen noch bis in den späten Abend.

Auf ein herausragendes Jubiläumsjahr 2019 mit bleibenden Erinnerungen (v.links: Hermann Krieg, Wolfgang Karch, Ulrike Forger).
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Gefragt nach ihren Eindrücken vom diesjährigen Neujahrsempfang zeigte sich Erika Unger aus Gräfenhausen begeistert von den Darbietungen des KreisJugendOrchesters: „Die Musik war ein wahrer Ohrenschmaus“. Und Ulrike Forger aus Annweiler meinte: „Mit hat vor allem gefallen, wie locker, frisch und unkonventionell dieser Neujahrsempfang vonstatten gegangen ist“.

Mit lang anhaltendem Applaus für die abwechselungsreichen Darbietungen des KreisJugendOrchesters SÜW unter der Leitung des Dirigenten Jochen Schnepf endete der offizielle Teil des Neujahrsempfangs.

Während die Neujahrsempfänge des Kreises SÜW bisher stets in Bad Berzabern stattgefunden haben, solle künftig in einem Rotationsverfahren der Veranstaltungsort gewechselt werden.

In diesem Jahr in Annweiler, die Stadt die in ihrem Jubiläumsjahr „800 Jahre Stadtreche“ zugleich den Rheinland-Pfalz Tag ausrichtet. Der Neujahrsempfang 2020 wird dann in Edenkoben stattfinden, kündigte Seefeld an. (hi)

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