München – Politiker von Union und FDP verurteilen die Ausstrahlung des ARD-Films „Ökozid“ scharf. CSU-Vizegeneralsekretär Florian Hahn sagt „Bild“: „Man hat langsam den Eindruck, der Sender mutiert zum radikalen Ökosender.
Da scheut man nicht einmal mehr die Relativierung des Begriffs des Genozid.“ Auch FDP-Justizexperte Stephan Thomae sagt: „Am Mittwoch wollten Corona-Leugner und Rechtsextremisten die Kanzlerin hinter Gittern oder gar am Galgen sehen, nun wollen in einem ARD-Film Öko-Radikale Merkel den Prozess machen.“
Thomae diagnostiziert bei der ARD „gefährliche Verfallserscheinungen demokratischer Kultur“. Auch der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende Burkard Dregger hält laut „Bild“ die Analogie zu den Verbrechen der Nationalsozialisten für unerträglich: „Die Intendanten der ARD müssen sich die Frage gefallen lassen, ob hier eine rote Linie überschritten wurde.“ Die Nürnberger Prozesse begannen an diesem Freitag vor 75 Jahren. (dts Nachrichtenagentur)