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Coronavirus SARS-CoV-2 – Fünf neue Infektionen in der Südwestpfalz – ein Todesfall

Kreishaus Südwestpfalz in Pirmasens
Foto: Kreisverwaltung

Südwestpfalz. Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz haben sich Stand 31. März 2020 weitere fünf Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 bestätigt.

Ein 85-jähriger aus der Verbandsgemeinde Dahn verstarb im städtischen Krankenhaus Pirmasens an den Folgen seiner Corona-Infektion, teilt die Landkreisverwaltung mit.

Ein am 30. März für die Stadt Zweibrücken als positiv gemeldetes Testergebnis könne als negativ korrigiert werden, lässt die Kreisverwaltung wissen. Insgesamt seien im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz nun 76 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Diesen sei zuvor im „Corona-Testzentrum“ Südwestpfalz ein Abstrich genommen worden.

Weiterhin hat Pirmasens 15 Infizierte zu verzeichnen, die Verbandsgemeinde (VG) Pirmasens-Land zwei, die VG Rodalben einen Fall, die VG Thaleischweiler-Wallhalben 15 und die VG Zweibrücken-Land acht. Aus Zweibrücken sind nun zwölf Fälle bekannt, zwei mehr als gestern, aus der VG Dahner Felsenland elf, darunter ein zusätzlicher und aus den Verbandsgemeinden Hauenstein und Waldfischbach-Burgalben jeweils sechs, nachdem sich aus beiden eine weitere Infektion bestätigte.

Ermittelbaren Kontaktpersonen würden über die Infektion informiert, lässt die Kreisverwaltung wissen sowie, im „Corona-Testzentrum“ Höhfröschen (VG Thaleischweiler-Wallhalben) seien gestern 98 Abstrichtermine wahrgenommen worden.

Die Zählweise des Robert Koch-Institutes und in der Folge die Statistik des Landes-Gesundheitsministeriums würden abweichend für die Südwestpfalz mit Pirmasens und Zweibrücken zwei Todesfälle ausweisen, teilt die Kreisverwaltung mit und stellt klar, darin sei eine positiv getestete Person enthalten, die definitiv nicht infolge der Virusinfektion verstarb.

In der Statistik des Ministeriums werde dies aktuell nicht differenziert. Noch am Vortag habe Dr. Koch (Leiter des Gesundheitsamtes in der Südwestpfalz) auf laufende Gespräche mit dem Institut für Hygiene und Infektionsschutz in Landau und dem Gesundheitsministerium in Mainz wegen der Zählweise in der Statistik des Gesundheitsministeriums hingewiesen.

Das Gesundheitsamt Südwestpfalz empfiehlt allen die Symptome entwickeln, sich umgehend telefonisch mit ihrem Hausarzt, der „Corona-Hotline“ Südwestpfalz unter 06331/809-750 oder der landesweiten Hotline unter 0800-99.00.400 in Verbindung zu setzen.

Auf diesen Wegen sei gewährleistet, dass Abstrich-Termine einfach und zeitnah vergeben werden können und gleichzeitig verantwortungsbewusst mit Personal und Material umgegangen werde, wird betont.

Zur Pandemiebekämpfung – Südwestpfalz soll zwei Millionen Euro erhalten

Einer Mitteilung der Kreisverwaltung vom 31. März 2020 zufolge soll der Landkreis Südwestpfalz rund 2,016 Millionen Euro zur Pandemiebekämpfung erhalten. Dies ergäbe sich aus dem vom Landtag Rheinland-Pfalz beschlossenen Nachtrag zum Doppelhaushalt 2019/20 in Höhe von 3,3 Milliarden Euro.

Darin seien 800 Millionen für die aktuelle Krisenbewältigung vorgesehen. Von diesem Betrag sollen Landkreisen und kreisfreien Städten sofort 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, verteilt nach Einwohnern.

„Unser Ziel ist es derzeit mit allen Mitteln die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und Vorbereitungen zu treffen, um für mögliche Entwicklung gerüstet zu sein. Damit wir der Bevölkerung den bestmöglichen Schutz bieten können werden entsprechende Finanzmittel benötigt“, erklärt Landrätin Dr. Susanne Ganster. Durch die Finanzhilfen könnten die Kosten des Gesundheitsamtes und die erheblichen Aufwendungen im Rahmen des Katastrophenschutzes abgemildert werden. (Werner G. Stähle)

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