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Coronavirus: Hilfskrankenhaus bis Ende des Monats in Hafenhalle in Wörth

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Kreis Germersheim/Wörth –  In einer Lagerhalle in Wörth entsteht zur Zeit ein Notkrankenhaus. Dort sollen im Fall einer noch größeren Krankheitswelle Corona-Patienten behandelt werden.

Man habe sich dazu entschieden, das Notkrankenhaus in einer modernen Industriehalle im Hafenbereich in Wörth einzurichten, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel. Die Infrastruktur dort biete sehr gute Voraussetzungen.  Spätestens Anfang nächster Woche wird mit dem Aufbau begonnen, so dass ab Anfang April (KW 15) theoretisch Patienten aufgenommen werden könnten. Beratende Unterstützung beim Aufbau erhält der Katastrophenschutzstab des Landkreises unter anderem von der Bundeswehr im der Rahmen zivil-militärischen Zusammenarbeit.

„Ich wünsche mir von Herzen, dass wir nicht in die Situation kommen und die Ausbreitung des Virus soweit eingedämmt werden kann, dass wir keine Hilfseinrichtungen in Betrieb nehmen müssen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Doch wissen wir alle nicht, wie sich die Lage tatsächlich entwickelt. Deshalb hat der Landkreis Germersheim zusammen mit den Hilfsorganisationen verschiedenen Maßnahmen ergriffen, um im Notfall bestmöglich für die Versorgung und Betreuung der Bürgerinnen und Bürger vorbereitet zu sein.“

Primär ist das Notkrankenhaus als Überlauf- und Ausweichkrankenhaus für Corona-positiv getestete stationäre Patienten konzipiert. Versorgt werden dort bei Bedarf mittelschwer erkrankte Patienten.  Im ersten Schritt werden 100 Betten vorgehalten. „Die Halle ist jedoch so groß, dass wir die Kapazität jederzeit um ein Mehrfaches erweitern könnten“, erklärt der Kreischef.

Die Ausstattung des Notkrankenhauses, also Betten und sonstige Möbel sowie medizinische Gerätschaften, stammen aus den Beständen des Katastrophenschutzes des Landkreises. „Ich danke allen Helferinnen und Helfern, die auch hier zeigen, dass der Landkreis fest zusammensteht. Sie vollbringen enorme Leistungen, ihr Engagement ist großartig“, so Landrat Brechtel.

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