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Corona-Pandemie am 19. November: Weiterer Todesfall im Kreis Südwestpfalz

Kreishaus Südwestpfalz (Pirmasens). Hier ist auch das Gesundheitsamt untergebracht.
Foto W. G. Stähle

Südwestpfalz. Nachdem bereits am 17. dieses Monats zwei Todesfälle aufgrund der vom Corona-Virus verursachten Krankheit COVID-19 gemeldet werden mussten, teilte gestern (19. November) die Landkreisverwaltung mit, dass im Bereich des Gesundheitsamtes Südwestpfalz ein mit dem Virus infizierter 78-jähriger Krankenhaus-Patient, der an Vorerkrankungen litt, verstorben ist, „vermutlich an den Folgen dieser Erkrankung“.

„Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie. Jeder Tote ist einer zu viel“, äußert sich Landrätin Dr. Susanne Ganster betroffen angesichts der dritten Todesnachricht in dieser Woche. „Wir setzen viel daran, die Älteren, Schwachen und Kranken unter unseren Mitbürgern zu schützen. Ich danke allen, die mit ihrem Verhalten zur Eindämmung der Viruserkrankung beitragen.“

Die Zahl der als mit dem Corona-Virus Sars-CoV-2 infiziert bestätigten Personen erhöhte sich gegenüber dem 17. November um 59. Damit steigt im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz die Gesamtzahl der ab Beginn der Testungen bekannt gewordenen Fälle auf 914.

Diese verteilen sich nach Meldeadresse auf Pirmasens mit 170, Zweibrücken mit 198, die Verbandsgemeinde (VG) Dahner Felsenland mit 107, die VG Hauenstein mit 70, die VG Pirmasens-Land mit ebenfalls 70, die VG Rodalben mit 37, die VG Thaleischweiler-Wallhalben mit 112, die VG Waldfischbach-Burgalben mit 64 und die VG Zweibrücken-Land mit 86.

Gesamte Südwestpfalz weiterhin in Risikostufe rot

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) stuft den Landkreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 98,1 aktuell in Risikostufe rot ein (mehr als 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner innerhalb sieben Tagen), ebenso Pirmasens mit 67,1 sowie Zweibrücken mit 90,7.

Aktuell gelten 236 Fälle als „aktiv“. Von den Betroffenen leben in Pirmasens 44, Zweibrücken 48 sowie in den Verbandsgemeinden Dahner Felsenland 15, Hauenstein 12, Pirmasens-Land 24, Rodalben 11, Thaleischweiler-Wallhalben 42, Waldfischbach-Burgalben 20 und Zweibrücken-Land 20.

Nachdem am 19. November 2020 ein Todesfall registriert werden musste, der laut Mitteilung vermutlich auf die beim Verstorbenen festgestellte Infektion mit dem Coronavirus zurückzuführen ist, gelten nun im Bereich des Gesundheitsamtes Südwestpfalz offiziell sieben Personen als „mit Corona-Infektion verstorben“.

Darin enthalten ist eine Person, die laut früherer Aussage des Gesundheitsamtes [1] „definitiv nicht infolge der Virusinfektion“ verstarb.

Das Gesundheitsamt Südwestpfalz informiert

Personen mit Symptomen wird empfohlen, sich umgehend telefonisch mit ihrem Hausarzt, der Südwestpfalz-Hotline 06331/809-750 (Montag bis Freitag 9 bis 15 sowie Samstag und Sonntag 10 bis 14 Uhr) oder der bundesweiten Rufnummer 0800/99.00.400 in Verbindung zu setzen. Reiserückkehrer aus einem „Risikogebiet“ sind verpflichtet, sich beim Gesundheitsamt zu melden und grundsätzlich zehn Tage in Quarantäne zu gehen.

Tests und Infekt-Sprechstunden für Personen mit starken Symptomen finden in der „Infektambulanz Pirmasens“ (IAP) statt. Die Termine werden von der Hotline vergeben. Bei leichten Symptomen oder von Reiserückkehrern werden Abstriche im „Coronatestzentrum“ (CTZ, Pirmasens) genommen.

Auf der entsprechenden Internetseite des Landkreises [2] sind zum Thema Coronavirus aktuelle Informationen zu finden. Fragen können an die Hotline 06331/809-700 (Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr) gerichtet werden. (Werner G. Stähle)

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