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Chilcot: Britische Entscheidung für Teilnahme an Irak-Krieg voreilig

Foto: dts. Nachrichtenagentur [1]

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London  – Die Entscheidung der damaligen Regierung unter Premierminister Tony Blair für die Teilnahme am Irak-Krieg im Jahr 2003 ist laut dem am Mittwoch vorgestellten Bericht der Chilcot-Kommission voreilig getroffen worden.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung seien die Möglichkeiten für eine friedliche Lösung noch nicht vollständig ausgeschöpft gewesen, so John Chilcot.

Zudem sei der Entschluss mit unwahren Behauptungen wie der angeblichen Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen begründet worden. Blair habe die Bedrohung bewusst übertrieben. Außerdem sei das militärische Vorgehen im Irak nicht ausreichend vorbereitet gewesen.

Im Irak-Krieg von 2003 bis 2009 kamen insgesamt 179 britische Soldaten ums Leben. Ein UN-Mandat für den Krieg gab es nicht. (dts Nachrichtenagentur)

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