[1]Fast könnte die Elwetrittsche ein Zwilling des Bundesadlers sein, hätte sie nicht markante Merkmale an Kopf und Füßen.
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Berlin/Hambach. Eine überlebensgroße Elwetritsche wird vom 27. Mai bis zum 1. Juni den Bundesadler im Plenarsaal des Deutschen Bundestages ersetzen.
„Damit wird zum 185-jährigen Jubiläum des Hambacher Festes endlich der Beitrag des Pfälzer Nationalvogels zur deutschen Demokratie gewürdigt“, berichtet der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler.
Das Hambacher Fest fand vom 27. Mai bis zum 1. Juni 1832 auf dem Hambacher Schloss statt. Es gilt als ein Schlüsseldatum der deutschen Demokratiegeschichte.
Um der Zensur durch die Obrigkeit zu umgehen, luden die Initiatoren offiziell zu einer großen Elwetritschenjagd ein. Da die Pfalz bis zum Wiener Kongress der Französischen Republik angehört hatte, war der Schlachtruf „liberté, égalité, elwetritsché“ unter den revolutionären Kräften weit verbreitet.
Der eigentliche Zweck der Versammlung war für Eingeweihte damit eindeutig. Die Ordnungsmächte der bayrischen Zentralgewalt irrten dagegen vier Tage lang mit Sack, Knüppel und Öllampe durch den Pfälzerwald.
Die hühnerähnliche Elwetritsche diente wegen dieser historischen Ereignisse auch als Vorbild für die im Bundestag hängende „Fette Henne“, wie der Bundesadler gemeinhin genannt wird. Außer an Kopf und Füßen unterscheidet sich das Jubiläumsmodell daher nur wenig vom bundesdeutschen Wappentier.
Den bayrischen Koalitionspartner von der CSU lädt Hitschler zum Jubiläum zudem zur Elwetritsche-Jagd in den Berliner Tiergarten ein. „Zumindest familienpolitisch schwelgen die Kollegen ja auch gerne in alten Zeiten“, erläutert Hitschler augenzwinkernd. (red)
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