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Bundesregierung verurteilt Putins Vorgehen in Syrien

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Wladimir Putin kritisierte bei der UN den erfolglosen „Demokratie-Export“ des Westens. Kommt nun die Retourkutsche?
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – Die Bundesregierung und sechs weitere Staaten haben das Vorgehen des russischen Militärs in Syrien scharf verurteilt.

Die militärischen Aktionen seien eine weitere Eskalationsstufe und wären der Treibstoff für noch mehr Extremismus und Radikalisierung, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der deutschen Regierung mit Frankreich, den USA, Großbritannien, der Türkei, Katar und Saudi-Arabien.

„Wir fordern die Russische Föderation auf, unverzüglich ihre Angriffe auf die syrische Opposition und die Zivilbevölkerung zu beenden“, heißt es weiter. Die Anstrengungen sollten sich auf die Bekämpfung der terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS) konzentrieren.

Die Angriffe auf die Regionen rund um die syrischen Städte Hama, Homs und Idlib hätten zahlreiche zivile Opfer gefordert.

Die syrische Regierung soll Russlands Präsident Wladimir Putin um Unterstützung im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ gebeten haben, der weite Teile des Landes unt er seiner Kontrolle hat. Daraufhin hatte der russische Föderationsrat, das Oberhaus der beiden Parlamentskammern Russlands, grünes Licht für einen Militäreinsatz in Syrien gegeben.

Unterdessen haben sich die USA und Russland zur Vermeidung von Missverständnissen ihrer Streitkräfte auf militärischer Ebene abgesprochen. Es habe eine „freundliche und professionelle“ Absprache gegeben, so Pentagon-Sprecher Peter Cook. (dts Nachrichtenagentur)

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