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Bundesregierung hält an Polizeiausbildungsprojekt in Afghanistan fest

Kabul
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Das bilaterale Polizeiausbildungsprojekt in Afghanistan (German Police Projekt Team, GPPT) wird fortgeführt. Das teilte das Innenministerium am Freitag mit.

Das Projekt läuft am Standort Masar e Sharif ohne Einschränkungen. In Kabul wird das Projekt nach dem Anschlag auf das „Green Village“ am 2. September 2019 derzeit mit reduzierter Personalstärke im Rahmen der Möglichkeiten fortgeführt. Der Personalbestand vor Ort wird sukzessive wieder erhöht, sobald die logistischen Voraussetzungen gegeben sind.

Bundesinnenminister Seehofer sagte hierzu: „Auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden, zu Sicherheit und stabilen staatlichen Verhältnissen braucht die afghanische Regierung weiterhin unsere Unterstützung. Deshalb werden wir dieses erfolgreiche deutsch-afghanische Polizeiprojekt auch fortsetzen.“

Eine ursprünglich geplante Entsendung von Bundespolizisten zum turnusmäßigen Personalwechsel war in der vergangenen Woche aus organisatorischen Gründen verschoben worden. Die Ausreise des Personals nach Afghanistan steht absehbar bevor. Die Entscheidung erfolgte in Abstimmung und im Einvernehmen mit der Bundespolizei.

Gegenwärtig befinden sich 10 Polizisten in sicheren Unterkünften in der deutschen Botschaft und auf dem militärischen Teil des Flughafens und führen das Projekt im Rahmen der Möglichkeiten fort. Die Planungen der Ausreise weiterer Polizisten nach Kabul läuft. (red)

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