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Bürgermeisterwahl VG Hauenstein: Weiterer Kandidat stellt sich vor

Tobias M. Walter, im Hintergrund das Rathaus Hauenstein mit dem Wappen der Verbandsgemeinde.
Foto: Werner G. Stähle

Verbandsgemeinde Hauenstein (Südwestpfalz). Wie bekannt, ist in der Verbandsgemeinde Hauenstein im September ein neuer hauptamtlicher Bürgermeister zu wählen, nachdem der bisherige Verwaltungschef Werner Kölsch seinen Rücktritt angekündigt hat (Wir berichteten [1]).

Ein weiterer Kandidat ist Tobias M. Walter, mit dem der Pfalz-Express ebenfalls ein Gespräch geführt hat.

Seine Motivation, sich zu bewerben sei die selbe wie vor einem Jahr, als er in Hauenstein für das Amt des Ortsbürgermeisters kandidierte: er wolle sich für eine moderne und flexible Politik engagieren. „Als dann Bürgermeister Kölsch seinen Rücktritt bekanntgab, wurde ich von vielen Leuten angesprochen und ermuntert. Darauf habe ich mich entschlossen, ich mach’s, und innerhalb von vier Tagen hatte ich mehr als die erforderlichen 60 Unterschriften von Unterstützern.“

Diese Wahl werde richtungweisend sein, betont der in Hauenstein geborene und aufgewachsene Tobias Walter. „Der kommende Bürgermeister ist entweder der letzte, oder ein Querdenker, der mit kreativen Wegen statt Standardlösungen die Verbandsgemeinde Hauenstein erhält.“

Er sehe die Zukunft der Verbandsgemeinde, im Ganzen oder in Teilen, im Landkreis Südwestpfalz. „Im Kreis Südwestpfalz sind wir bedeutend, im Kreis Südliche Weinstraße wäre eine solche Sonderstellung wohl nicht gegeben.“ Es gelte Klarheit zu schaffen.

„Welcher Investor wird sich in ein Gewerbegebiet einkaufen, wenn er nicht weiß in welchem Landkreis es künftig liegt.“ Tobias Walter plädiert für einen Bürgerentscheid. Damals (bei der Befragung vom 7. Mai 2017) hätten die Fakten nicht vollständig auf dem Tisch gelegen.

Sein oberstes Ziel sei die Verbandsgemeinde zu erhalten, in jedem Fall aber vollumfänglich den Verwaltungsstandort. Die Wasgauschule sei nicht verhandelbar und der Name Hauenstein dürfe nicht untergehen.

Er strebe eine Zusammenarbeit mit Landkreis und Land an, im Sinn einer intensiven und offenen Kommunalpolitik, unterstreicht Tobias Walter. Er freue sich auch darauf, mit dem Verbandsgemeinderat zusammenzuarbeiten. Dort fänden sich sehr engagierte Leute, die seinen Respekt verdienten. Eine Verwaltung zu führen sehe er sich in der Lage. Er habe eine offene Art und sei nötigenfalls auch durchsetzungsfähig. Die Modernisierung der Verwaltung wolle er verstärkt fortsetzen.

„Die Verbandsgemeinde hat eine sehr gute Infrastruktur in Tourismus und Gastronomie“, konstatiert Tobias Walter. Das gelte auch für Dahn sowie das Trifelsland und mit diesen seien Kooperationen erforderlich.

Die Attraktivität der Ortschaften beabsichtige er zu fördern, darunter durch Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Nahversorgung. Für Junge Leute wolle er mehr Aktivitäten, auch damit heimische Künstler und Musiker ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen könnten.

Er betrachte sich als parteiunabhängig. Früher sei er in der CDU gewesen, heute Mitglied der FDP. Dennoch sei er kein Partei-Kandidat und sehe sich keiner verpflichtet. Mit einer Fraktion des Verbandsgemeinderates habe er konstruktive Gespräche geführt.

Tobias Walter wohnt in Hauenstein, ist knapp 37 Jahre alt, ledig und als Beamter für das Bundesinnenministerium tätig. Er absolvierte eine Ausbildung zum Industriekaufmann sowie im Geschäftsbereich des Bundeskanzleramtes eine duale Ausbildung an der Fachhochschule des Bundes. (Werner G. Stähle)

 

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