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Bürgermeisterwahl VG Hauenstein: SPD präsentiert Thomas Kästner

Thomas Kästner
Foto: Volker Schumb

Verbandsgemeinde Hauenstein (Südwestpfalz). Der SPD Gemeindeverband Hauenstein präsentierte heute (24. Juli 2020) Thomas Kästner als seinen Kandidaten für das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Hauenstein.

Auf der vorangegangenen Mitgliederversammlung war dieser einstimmig gewählt worden.

„Thomas Kästner beschrieb insbesondere die Erhaltung der Verbandsgemeinde Hauenstein sowie eine bürgernahe Verbandsgemeindeverwaltung als sein oberstes Ziel“, begründet Andreas Wilde, Vorsitzender des SPD Gemeindeverbandes, die Entscheidung für diesen Kandidaten.

Klima- und Umwelteinflüsse seien ebenfalls Kernthemen die angegangen werden müssten. „Die SPD steht hinter Thomas Kästner, der mit vielen Menschen Kontakt hat, zuhört und Entscheidungen treffen kann. Dies macht er tagtäglich in seinem jetzigen Beruf und will das auch in der Verbandsgemeinde umsetzen“, setzt Andreas Wilde fort.

Das Amt wird im kommenden September neu vergeben, nachdem es der bisherige Inhaber Werner Kölsch aus gesundheitlichen Gründen abgibt. (Wir berichteten [1]).

Wie im Gespräch mit dem Kandidaten zu erfahren war, arbeitet er als autorisierter Mitarbeiter und Prüfer bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN). Im Außendienst komme er mit vielen Menschen in Kontakt. Vor vier Jahren sei er zum Hauptpersonalratsvorsitzenden der BGN für rund 1.500 Kollegen gewählt worden.

„Hier galt es Fusionen und Kooperationen konstruktiv zu begleiten und für die Belegschaft positiv zu gestalten.“ Diese Tätigkeit habe ihn umfangreich mit Verwaltungsabläufen vertraut gemacht. Die Anregung, seine berufliche Erfahrung in ein Engagement für die Verbandsgemeinde Hauenstein einzubringen, sei von seiner Frau Cindy ausgegangen: „Das was da gefordert wird, machst du doch beruflich!“.

Er wolle eine bürgernahe Verwaltung erhalten, die dementsprechend auch ortsnah sein müsse. Diese würde sich angesichts der Möglichkeiten der Digitalisierung weiter verändern. Hier helfe ihm einschlägige berufliche Erfahrung jeweils die Durchführbarkeit zu beurteilen.

Kommende Anpassungen müssten mit neuen Ideen gestaltet werden, ohne Verlust von Bürgernähe oder Beeinträchtigung der Belegschaft. „Je transparenter hier mit den Themen umgegangen wird, umso optimistischer wird dies von allen aufgenommen“, ist sich der Bürgermeisterkandidat sicher.

Seit Jahren sei er Mitglied der SPD sowie bis zu seinem Wohnortwechsel in Schweigen-Rechtenbach im Gemeinderat gewesen. Als Mitglied der lokalen Arbeitsgruppe „Pfälzerwald Plus“ [2] bringe er sich regional ein. Diese sei ein repräsentativer regionaler Zusammenschluss unterschiedlicher Akteure des öffentlichen und privaten Sektors unter dem Vorsitz von Landrätin Dr. Susanne Ganster.

Thomas Kästner ist 51 Jahre alt. Seine Großmutter und auch Teile seiner Familie seinen in Hauenstein beheimatet gewesen und der berufliche Werdegang seiner Eltern habe in der örtlichen Schuhindustrie begonnen. Er sei in Oberschlettenbach geboren worden, wo die sechsköpfige Familie auch zuhause ist. Seit 35 Jahren habe er die Chorleitung regionaler weltlicher und moderner Chöre inne, darunter die „Chorgemeinschaft Deutsches Weintor“.

„Die Kommunal- und Verwaltungsreform Stufe I ist seit dem Gesetzesentwurf 2010 in aller Munde“, so Thomas Kästner. „Meiner Meinung nach waren die Kontaktaufnahmen zu Ministerpräsidentin Malu Dreyer 2019 und das nachfolgende Gespräch mit dem zuständigen Ressortleiter, Staatssekretär Stich, der richtige Start.

Hier sind sachliche Grundsteine gelegt worden, welche nun konkret und zeitnah ausgearbeitet werden müssen. Gespräche und Kontaktaufnahmen sind die erste Wahl, um konstruktiv das Ziel der Erhaltung der bürgernahen VG Hauenstein zu erreichen.“ Absichtserklärungen müssten ausgearbeitet und mit Leben gefüllt werden. „Gemeinsames Handeln ohne Verlust der Bürgernähe muss im Fokus stehen, um zu beweisen, wir können es.“

Der Öffentliche Personennahverkehr müsse durch angepasstere Taktung verbessert werden, fordert Kandidat Kästner. „Als Inhaber eines VRN-Job-Tickets erlebe ich immer wieder Beeinträchtigungen.“ Durch seine Tätigkeit im Arbeitskreis Pendlerverkehr der IHK Rhein-Neckar, sehe er Möglichkeiten Positives zu bewirken.

Das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde sehe er, gerade in Bezug auf die drohende Fusion, als große Herausforderung, der er sich stellen wolle. „Innerhalb der Strukturen der VG gibt es viele Themen, die, wenn sie richtig umgesetzt werden, eine Möglichkeit zum Erhalt der bürgernahen VG Hauenstein bieten können.“

Diese Verbandsgemeinde könne als „systemrelevant für die gesamte Region“ bezeichnet werden und er wolle seine ganze Kraft den Themen widmen, die dem Erhalt dieser Stellung dienen, versichert Thomas Kästner abschließend. (Werner G. Stähle)

 

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