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Bürgermeister Otto Paul geht in den Ruhestand: „Der Motor für Hochstadt“

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Otto Paul (l.) freut sich über die Wertschätzung, die ihm entgegen gebracht wird.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Hochstadt. Otto Paul ist als langjähriger Hochstadter Bürgermeister im Beisein vieler Wegbegleiter und der Familie im Dorfgemeinschaftshaus in den Ruhestand verabschiedet worden.

Traditionsgemäß hatte der Hochstadter Spielmannszug die Einleitung des Festabends übernommen.

Beigeordnete Uschi Heupel gab als erste Rednerin einen Rückblick aus ihrer Sicht auf zehn Jahre Zusammenarbeit mit Paul, der mit vollem Engagement seine Positionen „beharrlich vertreten habe.

Erfolge konnte er eben durch diese Hartnäckigkeit erringen. Erschließung Neubaugebiet, Spielanlage, Kita-Anbau etc. immer sei aber auch eine starke Frau im Hintergrund gewesen, so Heupel. In diesem Fall war das Pauls Ehefrau Margret.

Bürgermeister Axel Wassyl dankte Paul für 14 Jahre im Amt, die Paul mit Herzblut und Einsatz für Hochstadt, gelebt habe. Wassyl lobte die gute Zusammenarbeit im Kollegenkreis – man habe immer einvernehmlich Ziele verfolgt.

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Bürgermeister Axel Wassyl hat Otto Paul ein kleines Abschiedsgeschenk mit gebracht.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

„Du bist ein Einzelstück, ein Unicum“, sangen die Houschder Nachtigallen zu Ehren Pauls. Sie hatten auch dessen Lieblingslied „Hymn“ von Barclay James Harvest vorbereitet und sangen das sehr schön für den sichtlich gerührten Bürgermeister. Chorleiter Bernhard Strassel wies auf das Konzert der Nachtigallen am 24. November hin.

Karlheinz Frech als Vertreter der 23 Hochstadter Vereine bescheinigte Paul, dass dieser immer die Probleme der Vereine habe nachempfinden können. Otto Paul war lange Jahre Vorsitzender des Männergesangvereins, auch in der Feuerwehr war er aktiv, eine Zeitlang als stellvertretender Wehrführer.

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Karlheinz Frech sprach in Vertretung aller Hochstadter Vereine.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Paul, der selbst als Jugendlicher 1970 in die Feuerwehr eingetreten war, sei auch immer Verfechter der Jugendarbeit gewesen. „Er war immer für uns da“, so Wehrführer Matthias Thomas.

Timo Reuther ergriff für den Gemeinderat das Wort und zeichnete dessen politischen Weg nach. Als Beigeordneter und Bürgermeister habe Paul immer Fraktionsübergreifend gearbeitet und eine „Konsensfindende Zusammenarbeit“ verfolgt.
Sanierung altes Schulhaus, Straßenbeleuchtung, Plätzel im Oberdorf etc, etc.: „Otto war der Motor für Hochstadt“, so Reuther.

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Timo Reuther bat Otto Paul und Ehefrau Margret auf die Bühne.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Viel Lob gab es auch von Landrat Dietmar Seefeldt für seinen politischen Weggefährten Otto Paul. Paul habe Schulden abgebaut, Vereine zusammen geführt und den zwischenmenschlichen Kontakt gepflegt. Bürokratische Hürden? Otto Paul habe sich für sein Hochstadt nicht klein kriegen lassen. So solle die Unterführung bald kommen und auch der Kreisel an der Tankstelle wird realisiert. „Der Otto war genau an der richtigen Stelle“, so Seefeldt.

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Landrat Dietmar Seefeldt: „Otto, Du wirst uns fehlen“.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Auch die katholische Kirchengemeinde überbrachte ein Grußwort wie auch Katja Schweder. Die Hochstadterin war 2008 Deutsche Weinkönigin und hatte in Otto Paul einen ihrer größten Fans.

Otto Paul, der das Schlusswort hatte, erinnerte sich natürlich auch an diese großartigen Momente für Katja und ihr Dorf.

Er erzählte von der Zeit bei der Feuerwehr, vom Männerchor, von der Gruppe Tonart, die er gegründet hatte, von der 1225-Jahr-Feier und viele Dinge mehr.
„Eine intakte Dorfgemeinschaft war mir immer wichtig“, so Paul, der „wieder den gleichen Weg einschlagen“ würde. (desa)

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