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Bürgermeister Dr. Ingenthron: „Eine Grande Dame des kulturellen Lebens in Landau“ – Mäzenin Christel Ludowici feierte 80. Geburtstag

Jubilarin Christel Ludowici mit dem auf ihre Kosten restaurierten Gemälde und den Geburtstagsgästen (v.l.n.r.) Hans-Dieter Schlimmer, Dr. Maximilian Ingenthron, Dr. Volker Wissing und Prof. Dr. Christoph Zuschlag. Foto: ld [1]

Jubilarin Christel Ludowici mit dem auf ihre Kosten restaurierten Gemälde und den Geburtstagsgästen (v.l.n.r.) Hans-Dieter Schlimmer, Dr. Maximilian Ingenthron, Dr. Volker Wissing und Prof. Dr. Christoph Zuschlag.
Foto: ld

Landau. Empfang für eine große Förderin der Kunst: Aus Anlass ihres 80. Geburtstags Anfang Dezember lud der Verein „Strieffler Haus der Kunst“ zu einer Feierstunde für Christel Ludowici.

In ihrem „zweiten Heim“, dem Strieffler-Haus in der Landauer Löhlstraße, trafen sich zahlreiche Freunde, Mitstreiter und Angehörige der Jubilarin, darunter auch Staatsminister Dr. Volker Wissing, Schwiegersohn von Christel Ludowici. Ludowici, eine Freundin und Weggefährtin Marie Striefflers, war nach dem Tod der Künstlerin gemeinsam mit ihrem Mann zu Nachlassverwaltern der Familie Strieffler bestimmt geworden. In dieser Funktion hatte sie sich für den Erhalt des Hauses eingesetzt, das an Marie und Heinrich Strieffler sowie deren künstlerisches Schaffen erinnert.

Christel Ludowici und ihr verstorbener Mann hätten das Strieffler-Haus geprägt wie wohl niemand sonst, betonte Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron in seiner Ansprache. Dem Engagement der Eheleute Ludowici sei es zu verdanken, dass das Strieffler-Haus zu einer einzigartigen Galerie voller Charme und Tradition, einem Ort der Begegnung und des Austauschs und damit zu einem unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt Landau geworden sei. „Christel Ludowici ist eine Grande Dame des kulturellen Lebens in unserer Stadt und der ganzen Region“, so Dr. Ingenthron. „Ihr Engagement ist ein großartiges und fortwährendes Geschenk, für das wir ihr zutiefst dankbar sind. Christel Ludowici ist eine herausragende Streiterin für das Striefflersche Andenken und für die Kunst insgesamt.“

Christel Ludowici engagiert sich seit Jahren in vorderster Reihe im Verein „Strieffler-Haus der Künste“: Von 1997 bis 2012 als Beisitzerin, seit 2012 als stellvertretende Vorsitzende. Zudem ist sie Mitglied im Vorstand und dem Kuratorium der Strieffler-Stiftung, dem Bürgermeister Dr. Ingenthron vorsitzt.

Für eine ganz besondere Überraschung sorgte die Jubilarin selbst. Anlässlich ihres runden Geburtstags hat Christel Ludowici auf eigene Kosten ein Gemälde Heinrich Striefflers, das sich im Eigentum der Stiftung befindet, restaurieren lassen.

Neben ihrem Wirken für das Strieffler-Haus betreibt Christel Ludowici seit 1989 das „Forum S“ in der Westbahnstraße. Die nicht-kommerzielle Galerie zeige ein bis zwei Ausstellungen im Jahr und gebe damit Künstlerinnen und Künstlern im wahrsten Sinne des Wortes ein „Forum“, so Dr. Ingenthron. „Christel Ludowicis Wirken, ihre Hingabe aus Liebe zur Kunst, aus Freundschaft zu Marie Strieffler, aus gesellschaftlicher Verantwortung: Das ist Engagement, ja Mäzenatentum, wie es selten zu finden und zu erleben ist.“

Den Worten Ingenthrons vorausgegangen war eine Laudatio von Prof. Dr. Christoph Zuschlag, dem Vorsitzenden des Vereins „Strieffler Haus der Künste“. Er stellte den Lebensweg Christel Ludowicis dar und würdigte sie als verlässliche und nimmermüde Stütze der Arbeit des Vereins, die sich enorme um Verdienste um die Kunst erworben habe. (ld)

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