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Brandl und Schneider: Land soll Schwimmbadesterben stoppen

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Kreis Germersheim/Kreis Südliche Weinstraße – Mit einer Kleinen Anfrage hatten sich die Landtagsabgeordneten Martin Brandl (Kreis GER) und Christine Schneider (Kreis SÜW, beide CDU) nach dem Schwimmunterricht an den südpfälzischen Schulen erkundigt.

Die Antworten der Landesregierung seien beängstigend: An einem Großteil der Schulen werde kein Schwimmunterricht erteilt, was in über 90 Prozent der Fälle in fehlenden Wasserzeiten und Schwimmbädern begründet sei. Hinzu komme, dass Schwimmunterricht nicht verbindlich im Lehrplan festgeschrieben ist.

„Es ist die Aufgabe des Landes, die Voraussetzungen für die Schwimmfähigkeit unserer Bevölkerung zu schaffen. Das Land muss die Lehrpläne entsprechend gestalten und Maßnahmen gegen das landesweite Schwimmbadsterben ergreifen“, so Schneider und Brandl.

Das Angebot an Schwimmunterricht in räumlicher Nähe und ohne lange Wartezeiten gehöre zur Basisversorgung der Bevölkerung. Nur über Schwimmunterricht an den Schulen von der Grundschule an könne eine weitestgehend flächendeckende Schwimmfähigkeit erreicht werden. „Schwimmen ist eine sehr wichtige, ja überlebenswichtige Kulturtechnik.“

Das Schwimmbadsterben hänge eng mit der teils desaströsen Finanzausstattung der Kommunen zusammen. Die CDU- Abgeordneten fordern eine durchgreifende Kursänderung des Landes.

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