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Brandl: Kaum mehr illegaler Müll – trotzdem „4.152 Tonnen Abfall zu viel“

Symbolbild (Archiv): red

Kreis Germersheim – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat sich mit einer Kleinen Anfrage bei der Landesregierung nach der Entwicklung von illegaler Müllentsorgung erkundigt. Häufiger als sonst hätten sich Bürger an ihn gewandt und auf Müllablagerungen in der Natur aufmerksam gemacht.

Wie die Landesregierung schreibt, hat sich die Menge illegal entsorgten Mülls, was auch als „Littering“ bezeichnet wird, in den vergangenen Jahren kaum verändert. Sie habe sich bei etwa einem Kilogramm pro Kopf eingependelt. „Das klingt erstmal nach nicht viel, aber 4.152 Tonnen Müll in der rheinland-pfälzischen Natur, das sind 4.152 Tonnen Abfall zu viel“, sagt Brandl, „das Problem muss im Bewusstsein bleiben, um es eines Tages zu lösen.“

Eine Zunahme illegaler Abfallentsorgung in den letzten Monaten kann die Landesregierung indes nicht bestätigen. Vermehrte Meldungen gingen vermutlich auf den häufigeren Aufenthalt vieler Menschen in der Natur während der Pandemie zurück. Es seien auch ältere Ablagerungen entdeckt und gemeldet worden.

Martin Brandl: „Dank gebührt den Helfern, die beim „Rhine-Clean-up“ und anderen Anlässen Müll sammeln – übrigens auch an die Mitarbeiter des LBM (Landesbetrieb Mobilität). Wichtig ist, dass wir achtsam bleiben und diejenigen, die illegal Müll entsorgen mit spürbaren Strafen klarmachen, dass sie die Natur zerstören. Und im Übrigen möglicherweise über den Kreislauf der Stoffe ihr weggeworfenes Plastik später auf ihrem Teller wiederfinden.“

Brandl selbst ging mit gutem beispiel voran und beteiligte sich am „Rhine-Clean-up“, einem Aktionstag zur ehrenamtlichen Säuberung der Rheinufer.

 

 

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