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Brandl fordert konsequente Schnakenbekämpfung und Konzept für Umgang mit der Tigermücke

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Kreis Germersheim – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat ein Interview ein der „Rheinpfalz“ mit Dr. Philipp Zanger, dem Leiter des Landauer Instituts für Hygiene und Infektionsschutz, zum Anlass für eine Kleine Anfrage bei der Landesregierung genommen. Es geht um die nach Deutschland eingeschleppte tropische Tigermücke.

Brandl hat sich nach einem Konzept zur Bekämpfung der Tigermücke und gegen die Verbreitung von Krankheiten durch die Mücke erkundigt. Zudem hat er in diesem Zusammenhang nach der Schnakenbekämpfung gefragt.

Die Ministerin bleibe bei den Antworten beim Allgemeinen, so Bradl. Sie sprechte von „grundsätzlichen konzeptionellen Überlegungen“ und führe an, der Bund müsse prüfen, inwieweit Stechmückenarten „für die Biodiversität und das Vorkommen einheimischer Tierarten eine potentielle Bedrohung darstellen und damit als invasive gebietsfremde Arten“ gemäß EU-Verordnung anzusehen wären.

Ein Zusammenhang mit der Schnakenbekämpfung der KABS werde nicht gesehen, da die Insekten unterschiedliche Lebensräume haben. Derzeit werde keine unmittelbare Gefahr durch die Tigermücke gesehen.

Brandl ist das zu vage und zu wenig. „Wir brauchen ein Konzept gegen schwere Infektionskrankheiten und deren Überträger“, fordert Brandl. Es gehe hier in erster Linie um die potentielle Gefährdung von Menschen.

Zudem bekräftigt er die Notwendigkeit der allgemeinen Stechmückenbekämpfung. Wer diese ablehne, habe vermutlich keine Erfahrungen mit der Stechmückenplage früherer Jahre in der Rheinebenen gemacht.

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