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Bombenanschlag auf AfD-Büro in Döbeln: Drei Tatverdächtige festgenommen

Mann in Handschellen

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Döbeln/Sachsen – Am 3. Januar kam es gegen 19:20 Uhr zu einer Explosion vor dem AfD-Büro in der Bahnhofstraße.

Am Gebäude entstanden erhebliche Schäden an der Tür, am Rollladen und an der Fensterscheibe. Es wurden keine Personen verletzt. Im Büro gerieten Werbematerialien in Brand. Der Brand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Durch die Explosion wurden außerdem das Nachbargebäude und zwei vor dem Gebäude geparkte Transporter beschädigt.

In den letzten Wochen sei eine Zunahme von politisch motivierten Angriffen auf Büros der AfD in Sachsen festzustellen, so die Polizei Sachsen. Dabei handele es sich vorwiegend um Sachbeschädigungen an den jeweiligen Gebäuden. Menschen kamen bislang nicht zu Schaden.

Der Anschlag auf das AfD Büro in Döbeln stelle insofern eine Besonderheit dar, da durch die herbeigeführte Explosion die Schädigung von Menschen bewusst in Kauf genommen wurde.

Die Task Force Gewaltdelikte des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums (PTAZ) im Landeskriminalamt Sachsen wurde involviert, da der Verdacht auf eine politisch motivierte Straftat bestand. Bei den Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen konnten recht schnell drei Tatverdächtige gestellt werden. Es handelt sich dabei um drei Deutsche im Alter von 29, 32 und 50 Jahren. Sie wurden vorläufig festgenommen.

Die weiteren Ermittlungen werden von Beamten des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums (PTAZ) im LKA geführt. Petric Kleine, Präsident des LKAs Sachsen: „Die schnelle Einbindung der Task Force Gewaltdelikte des LKA und die zielführenden polizeilichen  Maßnahmen der Kollegen der Polizeidirektion Chemnitz führten sehr schnell zur Festnahme von drei Tatverdächtigen. Ich freue mich über diesen Ermittlungserfolg und sehe ihn als Ergebnis der intensivierten Zusammenarbeit zwischen den Polizeidienststellen und die konsequente Nutzung der polizeilichen Ressourcen!“ (pol/red)

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