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Böchingen: Kurt Weber mit Goldener Kreiswappennadel ausgezeichnet

Kurt Weber mit Ehefrau Heidi Weber, Landrätin Theresia Riedmaier, Ortsbürgermeister Reinhold Walter und Bürgermeister Torsten Blank (v.l.n.r.) Foto: kv-süw [1]

Kurt Weber mit Ehefrau Heidi Weber, Landrätin Theresia Riedmaier, Ortsbürgermeister Reinhold Walter und Bürgermeister Torsten Blank (v.l.n.r.)
Foto: kv-süw

Böchingen. Bei einer Veranstaltung des Vereins „Leben im Dorf“ mit den „Wonderfrolleins“ im Rahmen des 1250. Jubiläumsjahres der Ortsgemeinde Böchingen zeichnete Landrätin Theresia Riedmaier Kurt Weber mit der Goldenen Kreiswappennadel des Landkreises aus.

Er erhielt diese für besondere und beispielhafte Leistungen auf kulturellem Gebiet und seinem besonderen Engagement für die Gemeinde.

„Kurt Weber hat das gemeinsame Leben in und für Böchingen gestaltet, über Jahrzehnte hinweg mit Leib und Seele ehrenamtlich gewirkt und große Verdienste für nachbarschaftliches Miteinander, für Zusammenhalt und Gemeinsinn erworben“, so die Landrätin.

Seit der Gründung des Vereins „Leben im Dorf“ im Jahr 2003 ist er ununterbrochen Vorsitzender. Der Verein organisiert zahlreiche Veranstaltungen, wie das „Sommercafé“ und ist außerdem am „Böchinger Herbst“ beteiligt.

Für all diese Veranstaltungen leistet Kurt Weber die notwendigen Vorarbeiten. Unermüdlich ist er auch, wenn es darum geht den Verein zu präsentieren.

Die Landrätin zeigte Respekt für sein großes Engagement im Bereich „Jüdisches Leben“ in Böchingen, verbunden mit der Aktion „Stolpersteine“. Dabei soll an Vergangenes erinnert, Trauer überwunden werden und ein hoffnungsvolles Zeichen für Versöhnung gesetzt werden.

„Dass in Böchingen diese Form des Erinnerns lebendig wurde, ist der Verdienst von Kurt Weber und seiner Frau. Die Verbindungen zum Künstler der Aktion ‚Stolpersteine‘, Gunter Demnig, hat dessen Teilnahme an einer Verlegungsaktion in Böchingen ermöglicht.

Familie Weber hält bis heute den Kontakt zu Siegfried Mayer, einem jüdischen Mitbürger aus Böchingen, der wegen des Rassenwahns der Nationalsozialisten als Kind seine Heimat verlassen musste und heute in Glasgow lebt“, so die Landrätin.

Er war es auch, der den Anstoß gab, zur Erinnerung an die bis Mitte der 50er Jahre durch Böchingen fahrende pfälzische Oberlandbahn eine Skulptur, die sogenannte ‚Schneck‘, zu errichten. Sie steht an der ehemaligen Haltestelle vor dem Dorfgemeinschaftshaus Böchingen.

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