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Boateng zu AfD-Eklat: „Traurig, dass so etwas heute noch vorkommt“

Jérôme Boateng (Deutsche Nationalmannschaft). Foto: Pressefoto Ulmer, über dts Nachrichtenagentur [1]

Jérôme Boateng (Deutsche Nationalmannschaft).
Foto: Pressefoto Ulmer, über dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Jérôme Boateng nimmt die Beleidigung von AFD-Vize Gauland gelassen hin.

„Kann ich nur drüber lächeln. Es ist traurig, dass so etwas heute noch vorkommt“, sagte Boateng am Sonntag in der ARD.

Er habe viele positive Antworten auf den Eklat gesehen, auch auf Plakaten im Stadion.

Gauland hatte nach Angaben zweier Redakteure der „FAZ“ gesagt [2]: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“.

Gauland bestreitet dies. Er habe sich an keiner Stelle über den Innenverteidiger geäußert, da er sich mit dem Sport nicht auskenne.

AFD-Chefin Frauke Petry entschuldigte sich unterdessen für ihren Parteifreund.

Die Bundesregierung hat die mutmaßliche Äußerung Gaulands scharf verurteilt: „Dieser Satz, der da gefallen ist, ist ein niederträchtiger und ein trauriger Satz“, sagte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert.

(dts Nachrichtenagentur)

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