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Blitz-Marathon: Kontrollen zeigen Wirkung

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Die 24-Stunden-Blitz-Aktion sollte das Bewusstsein der Autofahrer für zu hohe Geschwindigkeit schärfen.
Foto: Polizeipräsidium Westpfalz

Der „24-Stunden-Blitz-Marathon“ hat die Autofahrer in Rheinland-Pfalz schwer beeindruckt – das zeigen erste Zahlen der Polizei, die Innenstaatssekretär Jürgen Häfner präsentierte.

Von Donnerstag 6 Uhr an kontrollierte die Polizei 87.404 Fahrzeuge und stoppte 2.208 Fahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit. 20 Fahrer erhielten ein Fahrverbot, 513 wurden wegen Ordnungswidrigkeiten belangt und 1695 verwarnt.

Häfner bezeichnete den 24-Stunden-Blitz-Marathon in Rheinland-Pfalz als großen Erfolg: „Mit einer Beanstandungsquote von 2,5 Prozent lagen wir bei den Kontrollen deutlich unter den sonst üblichen 6 sechs Prozent. Das zeigt: Niemand muss und darf im Straßenverkehr rasen. Das gilt natürlich an 365 Tagen im Jahr“, sagte Häfner.

Mit dem bundesweiten Aktionstag und der starken Bürgerbeteiligung sei es gelungen, das Thema angepasste Geschwindigkeit in der Öffentlichkeit präsent zu machen. „Wenn durch den Blitz-Marathon nur ein Unfall vermieden werden kann, hat sich das Projekt schon gelohnt“, sagte Häfner.

Die erste bundesweite Blitz-Aktion sollte das Bewusstsein der Autofahrer für die Todesursache Nummer eins auf Deutschlands Straßen schärfen: das Rasen. Im vergangenen Jahr kamen 209 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Bei 40,3 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle war zu hohe Geschwindigkeit die Ursache.

In Rheinland-Pfalz gab es Kontrollen an 459 Stellen, die großteils auf Bürgerwünsche hin ausgesucht wurden.  (stk)

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