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Biotonnen liefern in Landau Biogut: EWL legt Ergebnis der Abfallanalyse vor und lobt Bürger

Quelle: EWL

Landau. Gut gemacht, Landau! Zu diesem Ergebnis kommt der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) bei seiner aktuellen Analyse des Bioguts.

Denn rund 96,8 Prozent des Inhaltes der grünen Tonnen sind tatsächlich organisches Material. „Dieser Wert überzeugt. Ich danke den Bürgern, die durch sorgfältiges Trennen ein Recycling auf hohem Niveau erst ermöglichen. Das ist praktizierte Nachhaltigkeit“, sagt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des EWL.

Auch im Vergleich mit anderen Kommunen und Landkreisen steht Landau bei der Trenngenauigkeit gut da. Organischen Reste aus Küche und Garten werden nach der Vergärung und Kompostierung wieder in den natürlichen Kreislauf gebracht. Da ist die Grundqualität des Tonneninhaltes entscheidend. Nur so lassen sich mit Bioabfall Stoffkreisläufe nachhaltig schließen.

Fachlich und methodisch abgesichert

Durchgeführt hat die Bioabfall-Analyse das Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie im Auftrag des EWL. Basis für die Auswertung war der Inhalt aus 362 Biotonnen. Der EWL hat gemeinsam mit den Experten die Straßenzüge im Vorfeld repräsentativ ausgewählt.

Die separat eingesammelten Bioabfälle wurden nach einem standardisierten Verfahren aufbereitet und analysiert. Das Gesamtergebnis kommt durch zwei Analyserunden zustande: Nummer eins fand im vergangenen Winter statt, Nummer zwei Anfang Mai.

„Mitten in der Coronakrise wurde kein Ansteigen der Fehlwurfquote festgestellt. Damit hat sich die Bioguterfassung in der Stadt Landau mit Hilfe der Haushalte auch unter außergewöhnlichen Bedingungen bewährt“, findet Matthias Bauer, der die Studie auf Seiten des EWL betreut hat.

Fehlwürfe im Blick – hohe Verantwortung

Ein klein wenig Luft nach oben bleibt aber immer noch. Denn rund 3,2 Prozent des Inhaltes der grünen Tonnen sind unerwünschte Stoffe: Küchenabfälle in Kunststoffbeuteln, verpackte Nahrungsmittel oder halb entleerte Katzenfutterdosen gehören dort einfach nicht hin.

Die Analyse ist u. a. ein Baustein des Qualitätssicherungssystems des EWL beim Recycling. Das ist bei organischem Gut besonders wichtig, weil diese wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgegeben werden: als Blumenerde, als Bodenverbesserer im Garten oder in der Landwirtschaft finden diese wieder in unmittelbarer Nähe der Haushalte zurück.

„Wir übernehmen hier als kommunales Entsorgungsunternehmen Verantwortung für Umwelt und Menschen“, unterstreicht Dr. Maximilian Ingenthron. Deshalb appelliert er an die Bürger, das Biogut auch weiterhin mit scharfem Blick zu trennen. Der EWL unterstützt mit aktiver Öffentlichkeitsarbeit, zu der auch ein Online-Abfall-ABC auf der eigenen Website unter www.ew-landau.de [1] gehört.

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