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Bienwaldradweg: SPD in Scheibenhardt, Steinfeld und Schaidt für Bau von Radweg entlang  L545

Die Landstraße 556: Schmal und für Radfahrer oft gefährlich.
Foto über SPD Wörth

Scheibenhardt/Steinfeld/Schaidt – Zwei Jahrzehnte steht der geplante Bienwaldradweg zur Diskussion, ist in Planung und ist nun wieder in der Diskussion.

Die neuerliche öffentliche Debatte überrasche die Mitglieder der SPD in Scheibenhardt, Steinfeld und Schaidt, so der Vorsitzende der SPD Scheibenhardt, Karl Heinz Benz. Sie beziehen klare Position für den Bau des Radwegs entlang der L545.

Auch der Kreistag Südliche Weinstraße hatte sich in einer Resolution [1] für den Bau ausgesprochen.

„Die Fakten liegen seit Jahren auf dem Tisch. In den vergangenen Jahren hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd das Verfahren in Sachen Naturschutz geprüft. Auf die offenen Fragen wurden entsprechende Antworten gefunden und die Weichen für das Planfeststellungsverfahren gestellt,“ so Benz: „Die Landesregierung hat bereits signalisiert, dass die Gelder für den Bau bereitgestellt werden. Für uns aus Scheibenhardt und Bienwaldmühle ist klar, dass es jetzt an der Zeit ist, die Realisierung anzugehen.“

Für die Vertreter der sozialdemokratischen Partei steht die Sicherheit im Vordergrund, da die Landesstraße eine zu geringe Breite aufweist, damit Kfz-Fahrer und Radfahrer sich gefahrlos passieren können. Torben Kornmann, Vorsitzender der Steinfelder SPD, erinnert daran, dass nun seit über 20 Jahren Vor- und Nachteile abgewogen wurden: „Nicht ein jeder mag mit der getroffenen Entscheidung einverstanden sein, das kennen wir in Deutschland von anderen Vorhaben. Doch es gehört auch dazu einen jahrzehntewährenden Beteiligungsprozess und das Verfahren sowie die Ergebnisse daraus dann auch zu akzeptieren.“

„Es handelt sich hierbei ja nicht um den Bau eines Radweges mitten durch den Wald, auf dem absehbar niemand fährt. In Bienwaldmühle wohnen berufstätige Menschen und wir haben ein gut besuchtes gastronomisches Angebot. Das scheinen manche zu vergessen,“ legt Benz nach. Nach Auffassung der SPD-Vertreter sind die wohlgemeinten Vorschläge der letzten Wochen auf diese Situation nicht passend und berücksichtigen auch nicht die Bedürfnisse der Anwohner entlang der Strecke.

Aus Sicht des Vorsitzenden der SPD Schaidt, Herbert Hauck, stellt der Bau des Radwegs eine Aufwertung für die Region dar: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Schaidter seit Jahren auf die Sanierung der K23 durch den Landkreis Germersheim warten. Momentan gibt es da keine Bewegung. Und wenn sich das Land dann dazu entscheidet, nun einen Radweg zu realisieren, um die touristische Erschließung und die Verkehrssicherheit zu verbessern, dann sollten wir froh sein.“

Die drei Vorsitzende der SPD-Ortsvereine wünschen sich die zeitnahe Umsetzung des Vorhabens und die Fertigstellung des straßenbegleitenden Radwegs. (red)

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