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Biden hielt Antrittsrede acht Minuten zu früh

Biden war zu früh: Ein schlechtes Omen sei das nicht, sagen Beobachter.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Washington- Als Joe Biden am Mittwoch zu seiner Antrittsrede vor dem Kapitol in Washington ansetzte hieß der amtierende US-Präsident: Donald Trump.

In der US-Verfassung sei im 20. Zusatzartikel klar geregelt, dass die Amtszeit erst um 12 Uhr mittags Ostküstenzeit ende, sagte der Juraprofessor Jonathan Turley der „Washington Post“.

Biden legte schon zwölf Minuten vorher seinen Amtseid ab und begann satte acht Minuten vor zwölf zu reden, da war er anders als von vielen Fernsehkommentatoren und auch von seiner Vorrednerin Amy Klobuchar ausgerufen also noch gar nicht US-Präsident.

Dazu wird man nicht durch den Schwur, auch wenn dieser laut Verfassung erforderlich ist und „vor“ Amtsantritt abgelegt werden muss. Dementsprechend waren die USA im Jahr 2009 wohl formal vorübergehend führungslos, als Barack Obama das Weiße Haus übernahm, denn der neue US-Präsident legte damals seinen Amtseid erst fünf Minuten nach zwölf Uhr ab – und verhaspelte sich dann auch noch.

Um ganz sicher zu gehen wurde die Zeremonie am nächsten Tag nochmal im kleinen Kreis wiederholt, mit dem exakten Wortlaut, den die US-Verfassung vorschreibt. (dts Nachrichtenagentur)

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