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BI Spielplatz Annweiler mit Rückenwind – es gibt aber auch kritische Stimmen

BI Spielplatz Annweiler stellt der Stadt ihr Anliegen vor (von links) Maggie Renz, Dr.Viktor Schulz, Anne-Katrin Schweizer. Foto: BI [1]

BI Spielplatz Annweiler stellt der Stadt ihr Anliegen vor (von links) Maggie Renz, Dr.Viktor Schulz, Anne-Katrin Schweizer.
Foto: BI

Annweiler. Überwiegend mit grosser Zustimmung wurde die Gründung der BI Spielplatz Annweiler aufgenommen.

Bei Vielen ist die Bereitschaft vorhanden, sich aktiv in die Realisierung eines solchen Projekts einzubringen. Sabine Borger beispielsweise hat tatkräftig bei der Unterschriftenaktion für einen zeitgemässen Spielplatz in der Innenstadt mitgeholfen und verweist auf ihre eigenen Erfahrungen als Mutter: „Ein zentral gelegener Platz für Familien mit ihren Kindern fehlt in der Stadt“.

Mit Norbert Schäfer vom Ingenieurbüro für Spielraumplanung, Objekt- und Landschaftsplanung in Annweiler, der auch im Vorstand von Zukunft Annweiler ist, hat die BI eine weitere kompetente Persönlichkeit gewonnen: „Im Ambert-Park hat man eine ideale Fläche als Begegnungsraum für Jung und Alt.

Mitten in der Innenstadt, in der Nähe zum Bahnhof, auf der Verbindungsachse zwischen Rathausplatz/Altstadt und Wasgau-Center. Ich bin von dem Projekt vollkommen überzeugt und werde, sobald die Planungsunterlagen vorliegen, bei der Realisierung im Sinne der Zielsetzung unseres Vereins Zukunft Annweiler aktiv mitwirken“.

In einem Treffen der Sprecherinnen der BI, Anne-Katrin Schweizer und Maggie Renz, mit der Leiterin des Seniorenheims Haus Trifels in der Bahnhofstrasse, Martina Sold, wurden verschiedene Aspekte eines generationsübergreifenden Projekts im Ambert-Park diskutiert.

Martina Sold zeigte sich von den Vorstellungen und Zielen der BI begeistert: „Ich finde die Idee ganz toll. Das wäre wunderbar, wenn wir den Ambert-Park auf diese Weise beleben könnten. Tagsüber ist der Park immer leer, man fühlt sich nicht sicher. An der Verwirklichung einer solchen Begegnungsstätte mit einem zeitgemäßen Spielplatz wollen wir nach Kräften mitwirken. Auch unsere Toiletten könnten genutzt werden. Alte Menschen haben Kinder gerne“.

Anfang letzter Woche waren Anne-Katrin Schweizer und Maggie Renz beim 1.Beigeordneten der Stadt, Viktor Schulz. Sie stellten ihm die Ziele der Bürgerinitiative vor und legten Ideen zur Umsetzung dar. Schulz zeigte sich interessiert und aufgeschlossen an einem generationsübergreifenden Projekt im Ambert-Park mit Modellcharakter.

Er gab allerdings auch zu Bedenken, dass es aktuell 10 Spielplätze in Annweiler gibt. Zwei davon wurden bereits wegen zu geringer Nutzung geschlossen. Unter Hinweis auf die finanzielle Lage der Stadt, die im Haushalt über keine freien Mittel für ein derartiges Projekt verfügt, brachte Schulz die Überlegung ins Spiel, dass die BI frühzeitig mögliche Sponsoren gewinnen solle.

Aber auch skeptische Stimmen gibt es. Stadtrat Wolfgang Karch (Grüne) meint: „ Die Stadt hat jedes Jahr für die vorhandenen Spielplätze 30.000 Euro nur allein für die Pflege und Wartung ausgegeben. Da einige Spielplätze nicht mehr aufgesucht wurden, haben wir sie geschlossen. Damit hat sich der Betrag auf 26.000 Euro verringert“. In einem nächsten Schritt will die BI den Stadtrat mit ihrem Anliegen befassen. (hi)

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