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Berufsbildende Schule Germersheim besiegelt Partnerschaft mit Schulzentrum in Ruanda

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Fotos: KV GER

Germersheim – „Ruanda ist stolz auf die Partnerschaft zu Rheinland-Pfalz, die über gute und weniger gute Zeiten bestehen blieb und unterstützt nachdrücklich die erste Partnerschaft eines polytechnischen Schulzentrums mit einer Berufsbildenden Schule.

Es ist der erste Vertrag dieser Art in der 32-jährigen Verbindung der beiden Länder.“ Mit diesen Worten begrüßte die Botschafterin Ruandas, Christine Nkulikiyinka, Mitte Mai die zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags anwesenden Gäste.

Begleitet wurde sie von Staatssekretär a. D. Dr. Richard Auernheimer, Präsident des Vereins Partnerschaft Rlp/Ruanda, und Michael Nieden, dem Leiter der Geschäftsstelle.

In einem feierlichen Akt unterschrieben die Botschafterin, Landrat Dr. Fritz Brechtel, der Präsident des Partnervereins und die beiden Schulleiter Rainer Sprotte (BBS Germersheim) und Ephrem Musonera (IPRC-East, Integrated Polytechnic Regional Center, Kibungo) den Partnerschaftsvertrag.

„Diese Partnerschaft ist etwas Besonderes, sie ist stark praxisorientiert und wirkt sich unmittelbar auf die Ausbildung junger Leute in Germersheim und in Kibungo aus“, so Landrat Brechtel. Brechtel pflegt gute Beziehungen zu Ruanda und dem Partnerschaftsverein und unterstützt diese Zusammenarbeit zwischen den Schulen sehr gerne, „denn die inhaltliche Ausrichtung und die geplanten Projekte zeigen eine neue Qualität einer Schulpartnerschaft“.

Die BBS wird zunächst ihre Partnerschule mit drei Lehrmodellen unterstützen, die von Schülern der Fachschule Kfz-Technik im Rahmen ihrer Abschlussarbeit hergestellt wurden.

Dabei handelt es sich um speziell für den Unterrichtseinsatz aufbereitete Komponenten eines Generators, eines Motorrad-Motors und einer PKW-Klimaanlage, die im öffentlichen Leben Ruandas eine große Rolle spielen.

Um die Unterrichtsmodelle zur Partnerschule nach Ruanda zu transportieren und Schulungen an den Modellen vor Ort durchführen zu können, werden nun der Finanzbedarf ermitteln und Sponsoren gesucht.

Die Fort- und Weiterbildung der ruandischen Lehrkräfte ist ein zentrales Anliegen der Partnerschule. Mittelfristig sollen nicht nur Lehrer-, sondern auch Schüleraustausche durchgeführt werden. Dabei steht der Techniktransfer genauso im Mittelpunkt wie das Erleben der kulturellen Besonderheiten der Länder.“

Auf Einladung der BBS und des Kreises Germersheim waren anlässlich der Unterzeichung des Partnerschaftsvertrags Ephrem Musonera und Edmond Tuyisenge, Abteilungsleiter Maschinenbau, extra angereist. Einen besonderen Dank sprach Sprotte seinen Kollegen Uwe Kleu, Alexander Ott und Bernd Wolff aus, für deren „professionelle und reibungslose Organisation und Koordination des Austauschs. (red)

Informationen zur Partnerschule IPRC-East und zum Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V. sind zu finden unter http://www.iprceast.ac.rwund http://www.rlp-ruanda.de.

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