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Bernd Fischer mit Verdienstmedaille des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz ausgezeichnet

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Landrat Dietmar Seefeldt (li.) überreichte die Auszeichung am Donnerstag an Bernd Fischer.
Foto: KV SÜW

SÜW – Der Präsident des DRK Landesverbands Rheinland-Pfalz, Rainer Kaul, hat den Geschäftsführer des DRK Kreisverbands Südliche Weinstraße, Bernd Fischer, mit der Verdienstmedaille des DRK Landesverbands Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Landrat Dietmar Seefeldt (Präsident des DRK Kreisverbands Südliche Weinstraße) hat Fischer die Auszeichnung am 17. Mai verliehen.

Am 5. April 1988 übernahm Bernd Fischer die Aufgabe als hauptamtlicher Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Südliche Weinstraße – und ist damit 30 Jahre dabei.

Eine seiner ersten großen Herausforderungen übernahm er im Sommer des gleichen Jahres, als es galt, Bürgern aus der DDR, die sich in den Botschaften in Prag und Warschau befanden unbürokratisch und schnell zu helfen.

Innerhalb von nur einer Woche gelang es, für alle in der Turnhalle in Herxheim-Hayna untergebrachten Übersiedler einen Arbeitsplatz und eine Wohnung zu finden und ihnen so eine Zukunftsperspektive zu eröffnen.

Dank seines außerordentlichen Organisationstalents und mit vielen ehrenamtlichen Helfern wurden in weiteren Übergangswohnstätten in Ramberg und Bad Bergzabern bis in Jahr 1990 nahezu 800 Übersiedler betreut.

Von Anfang an war er sich aber auch mit den ehrenamtlichen Führungskräften des DRK Kreisverbands einig, dass der Bereich Rettungsdienst weiter das wichtigste Hauptaufgabenfeld des Verbands sein solle.

Daher war es nur logisch, dass es zu einer seiner ersten Aufgaben gehörte, die Organisation und Durchführung des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienste von den DRK Ortsvereinen auf den Kreisverband Südliche Weinstraße e.V. zu übertragen.

Zum 1. Januar 1990 folgte schließlich die Übernahme des Rettungsdienstes und der Rettungsleitstelle vom DRK Kreisverband Landau.

Zwischen 1990 und 1995 war Bernd Fischer auch verantwortlich für die Umsetzung der Baumaßnahmen der Rettungswachen in Edenkoben, Landau, Herxheim und Annweiler. Dank seines wirtschaftlich erfolgreichen Handelns kam es bei keinem der Bauprojekte zu Überschreitungen der geplanten Kosten.

Die Rettungsleitstelle und später die Integrierte Leitstelle Südpfalz ist für Fischer schon immer die zentrale Mitte eines professionellen Rettungsdienstes und die Anlaufstelle für alle medizinische Hilfeersuchen gewesen. Von Beginn seiner Tätigkeit bis zum heutigen Tag setzt er sich für die langfristige Sicherung des Standorts Landau ein und kämpft dafür, dass stets die technische und räumliche Ausstattung dem jeweils aktuellen Stand entspricht.

Gerne übernahm er auch in den 90er Jahren die Vorbereitung, Organisation und Durchführung eines Leitstellenkongresses an der Universität in Landau.

Die Begründung des Haus-Notrufes im Landkreis Südliche Weinstraße und in der Stadt Landau ist ebenso auf seine Initiative zurückzuführen wie die Kooperation für den sozialen Bereich mit dem DRK Kreisverband Landau und die gemeinsame Organisation im Bereich der Breitenausbildung.

Die enge Zusammenarbeit mit der Kreisbereitschaftsleitung, dem Jugendrotkreuz und der DRK Wasserwacht war ihm immer wichtig. Er unterstützte auch alle Aktivitäten der Ortsvereine und der Gemeinschaften gerne mit Rat und Tat.

Ob „Eine Blume für Ruanda“ oder „Kehren für Ruanda“ oder die Kreis- oder Bezirksentscheide des Jugendrotkreuzes oder die die Präsentation des Deutschen Roten Kreuzes bei den Landauer Wirtschaftswochen, die Rotkreuz-Erlebnistage der Aktiven – stets sorgte Fischer in Zusammenarbeit mit den jeweiligen ehrenamtlich Verantwortlichen für eine optimale Organisation und Durchführung.

Seit der Ausgliederung des Rettungsdienstes zum 1. Januar 2009 in eine GmbH übt Bernd Fischer die Aufgabe des Geschäftsführers des DRK Kreisverbandes Südliche Weinstraße nur noch ehrenamtlich aus.

Ende 2015 und 2016 brachte er all seine Erfahrung und Wissen beim Aufbau der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in Herxheim ein und trug Sorge dafür, dass schlussendlich alles bereit war, um Asylsuchende in einer hergerichteten Unterkunft aufzunehmen.

Auch der Bereich des Blutspendens liegt ihm sehr am Herzen. So erklärte er sich sofort bereit, nach der Auflösung des DRK Ortsvereins Silz-Münchweiler mit seiner Familie und dem Schatzmeister gemeinsam die Blutspendetermine in Gossersweiler weiter durchzuführen.

„In 30 Jahren als Haupt- und ehrenamtlicher Geschäftsführer des DRK Kreisverbands Südliche Weinstraße hat Bernd Fischer unter den Landräten Walter Link, Gerhard Weber, Theresia Riedmaier und mir maßgeblich die Fort- und Weiterentwicklung des Kreisverbands mitgestaltet und geprägt“, würdigte Landrat Seefeldt Fischers Leistungen.

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