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Berg: Baby im Rettungswagen geboren – Rettungssanitäter als Geburtshelfer und Babysitter – Polizei hilft

Rettungssanitäter Florian Wagner und Sebastian Geißert (v..li.) mit den Neugeborenen (unkenntlich gemacht). [1]

Rettungssanitäter Florian Wagner und Sebastian Geißert (v.li.) mit dem Neugeborenen (unkenntlich gemacht).

Berg – Am Nikolaustag um 2 Uhr nachts Uhr baten Mitarbeiter des Rettungsdienstes die Polizeiinspektion Wörth um Unterstützung in der Hagenbacher Straße.

Dort hatten bei einer 20-jährigen aus Somalia die Wehen eingesetzt. Es sei niemand da, der sich um ihren einjährigen Sohn kümmern könne, so die Rettungssanitäter, die das Kind nicht alleine in der Wohnung lassen wollten und konnten. Also nahmen sie es mit in den Rettungswagen.

Ganz schön anstrengend für Sebastian Geißert und Florian Wagner, die zu zweit mit der Geburt beschäftigt waren und sich währenddessen noch um das Kleinkind kümmerten. Die zwei  ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und handelten souverän. Die Frau habe jede Minute Wehen gehabt, für eine Fahrt in ein Krankenhaus sei es zu spät gewesen: „Wir haben das Kind geholt und parallel den Kleinen betreut“, so Geißert.

Als die Polizei kam, waren die Männer schon beim Abnabeln des Säuglings, während der kleine Junge derweil die Kindernotfalltasche ausräumte. Er wurde in die Obhut der Beamten übergeben.

Eine Polizistin, ebenfalls Rettungssanitäterin, holte Decken und fuhr den Rettungswagen ins Krankenhaus. Hinten kümmerten sich die Sanitäter um Mutter und Baby – und versorgten zudem noch die Plazenta (Nachgeburt).

In der Klinik wurde die frischgebackene Mutter mit ihrem Neugeborenen weiter ärztlich versorgt. Der einjährige Sohn der Frau wurde von den anderen Beamten „mit Schokolade zur Mitfahrt ins Krankenhaus bewegt“, wo er seiner glücklichen Mutter wieder übergeben wurde. (red/cli)

Symbolbild: pfalz-express.de [2]

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