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Bellheim: Nachruf für Pfarrer i.R. Monsignore Felix Hirsch

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Pfarrer Hirsch anlässlich seines 50. Priesterjubiläums im Jahre 2015.
Archivbild Peter Karpf

Bellheim – Am  11. April verstarb im Alter von 78 Jahren Pfarrer i. R., Monsignore Felix Hirsch, der bis September 2011 als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Bellheim und als Dekan des Dekanates Germersheim tätig war.

Der in Limbach bei Homburg/Saar geborene Hirsch übernahm 1979 für 32 Jahre die Pfarrei St. Nikolaus in Bellheim, hinzu kamen ab 1992 die Kirchengemeinden Knittelsheim und Ottersheim. Bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand war Pfarrer Hirsch für die drei Pfarrgemeinden zuständig.

Darüber hinaus leitete er von 1979 bis Anfang der 90iger Jahre die Pfarrei St. „Bartholomäus“ Zeiskam.

Zum Priester wurde er 1965 im Speyerer Dom geweiht. Nach seiner Tätigkeit als Kaplan in Rheinzabern und Lingenfeld war er von 1969 bis 1979 im Bischöflichen Konvikt in Speyer zunächst als Präfekt und ab 1972 als Direktor tätig.

Im Jahre 1986 wurde er zum Dekan des Dekanates Germersheim ernannt. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Pensionierung inne. Pfarrer Hirsch leitete in seiner Amtszeit auch über 25 Jahre den Pfarrverband Rülzheim. Im Februar 2002 wurde ihm von Papst Johannes Paul II in Anerkennung seines besonderen Engagements und seines unermüdlichen Einsatzes in der Glaubensverkündung der päpstliche Ehrentitel „Monsignore“ (Kaplan seiner Heiligkeit) verliehen.

In seiner aktiven Zeit hatte der allseits geschätzte Geistliche in Bellheim, Knittelsheim und Ottersheim eine Vielzahl von Initiativen ergriffen und in die Tat umgesetzt.

Viele bauliche Maßnahmen fielen in die Amtszeit von Pfarrer Hirsch, der darüber hinaus stets bemüht war, das Geheimnis der Eucharistie und den vertiefenden Glauben seinen damaligen „Schäfchen“ näher zu bringen.

Sein Anliegen war es von Anfang an, wie er selbst einmal sagte, Menschen auf dem Weg zu Gott zu begleiten und sie zu begeistern. Auch den Kranken galt seine besondere Fürsorge.

Nach seiner Pensionierung wohnte Pfarrer Hirsch zunächst für kurze Zeit in Lustadt, um 2012  wieder in Bellheim heimisch zu werden. Dabei hatte er sich nicht endgültig auf sein Altenteil zurückgezogen, vielmehr half er bis zu seiner Erkrankung in der Pfarreiengemeinschaft Bellheim und darüber hinaus mit, wann immer er gebraucht wurde.

So verging nahezu kein Wochenende, ohne dass der Seelsorger in einer Gemeinde  mit den Gläubigen einen Gottesdienst feiert. Durch sein Engagement war es bis zuletzt möglich, im Seniorenzentrum  „Haus Edelberg“ ein wöchentliches Rosenkranzgebet und 14tägig eine Eucharistiefeier anzubieten. Gleichzeit überbrachte er die Krankenkommunion im Seniorenzentrum. (ag)

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